Dioscuri-Programm: Startschuss für erste Ausschreibung in der Tschechischen Republik

Bis zu drei Dioscuri-Zentren werden gefördert
 

12. April 2022

Nachdem sich das personenzentrierte Förderprogramm in den letzten Jahren erfolgreich in Polen etabliert hat, suchen die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und das tschechische Bildungsministerium nun nach herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die eine Forschungsgruppe in der Tschechischen Republik einrichten möchten. Im Rahmen der ersten Ausschreibung sollen bis zu drei Dioscuri-Zentren gefördert werden. Bewerbungen aus allen wissenschaftliche Disziplinen können bis zum 25. Juli 2022 eingereicht werden.
 

„Wir freuen uns sehr, unser einzigartiges Förderprogramm nun in einem weiteren mittel- und osteuropäischen Land zu etablieren. Hervorragende Forschungseinrichtungen werden auch hier zu Gastgeberinnen für international erfolgreiche Forschungsgruppenleiterinnen und -leiter“, sagt Steffi Heinecke, Koordinatorin des Dioscuri-Programms bei der Max-Planck-Gesellschaft. Die Reaktion der tschechischen Wissenschaftscommunity sei bislang außerordentlich positiv – nun hoffe man auf möglichst viele herausragende Bewerberinnen und Bewerber, die das wachsende Netzwerk von Dioscuri-Zentren in der Region erweitern, so Heinecke weiter.

Die Förderung im Rahmen des Dioscuri-Programms geht deutlich über eine herkömmliche Projektförderung hinaus. Die Finanzierung eines Dioscuri-Zentrums dient der Ausstattung herausragender Forscherpersönlichkeiten, die eine innovative und international sichtbare Forschungsgruppe an einer tschechischen Wissenschaftseinrichtung etablieren möchten. Hierzu wird die Gruppe für zunächst fünf Jahre mit bis zu 300.000 Euro jährlich ausgestattet. Die gastgebende Einrichtung stellt die zur Forschung benötigte Infrastruktur, technische Gerätschaften sowie zusätzliche finanzielle Mittel bereit und bietet der Zentrumsleiterin oder dem Zentrumsleiter eine langfristige Perspektive.

Das länderübergreifende Dioscuri-Programm zielt auf den Auf- und Ausbau wissenschaftlicher Exzellenz in Mittel- und Osteuropa und wird derzeit in Polen und der Tschechischen Republik umgesetzt. Die Finanzierung übernehmen zu gleichen Teilen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das tschechische Bildungsministerium.

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