Aktuelle Stellungnahmen der Max-Planck-Gesellschaft
Die Max-Planck-Gesellschaft bezieht regelmäßig - und häufig gemeinsam mit anderen Wissenschaftsorganisationen - Stellung zu ausgewählten Fragen der Forschungspolitik, zum Beispiel zur Forschungsförderung in Deutschland und Europa, zur Entwicklung in einzelnen Forschungsgebieten oder zu spezifischen Fragestellungen in einzelnen Fachgebieten.
Lizenzangebot von Elsevier widerspricht Open Access und fairen Preisen für wissenschaftliches Publizieren
2. Dezember 2016
Nach mehrmonatigen intensiven Verhandlungen hat der Verlag Elsevier der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen ein erstes Angebot für eine bundesweite Lizenz für den Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen vorgelegt. Das Angebot entspricht nach Überzeugung der Allianz nicht den Prinzipien von Open Ac cess und einer fairen Preisgestaltung.
Für eine nachhaltige Ausgestaltung des „Nachwuchspaktes“
9. November 2016
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt, dass Bund und Länder mit dem Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses die Situation junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland verbessern und damit das deutsche Wissenschaftssystem im internationalen Wettbewerb stärken möchten. Bei der Ausgestaltung des Nachwuchspaktes kommt es jetzt darauf an, die langfristige Wirksamkeit des Programms und seine bestmögliche Passung zu bestehenden erfolgreichen Fördermaßnahmen durch ein wissenschaftsgeleitetes Monitoring sicherzustellen.
Zur Open-Access-Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
13. Oktober 2016
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt und unterstützt das Ziel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), Open Access als Standard des wissenschaftlichen Publizierens in Deutschland zu etablieren. Open Access wird von weiten Teilen der Wissenschaft praktiziert und von den Einrichtungen in der Allianz der Wissenschaftsorganisationen als Instrument zur besseren Verbreitung, Sichtbarkeit und Verwertung von Forschungsergebnissen umgesetzt.
„Tierversuche verstehen“ – Allianz der Wissenschaftsorganisationen startet Informationsinitiative zu tierexperimenteller Forschung
6. September 2016
Die Wissenschaft in Deutschland will mit einer neuen Initiative umfassend und transparent über Tierversuche in der Forschung informieren. Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen stellte dazu am 6. September 2016 in Berlin ihr gemeinsames Projekt „Tierversuche verstehen“ vor. Diese bietet auf einer Internetplattform und über die Sozialen Medien vielfältiges Informationsmaterial an, vermittelt Experten und ermöglicht interaktiv Diskussionen. Die in enger Kooperation von Wissenschaftlern und Kommunikationsfachleuten entstandene Initiative richtet sich an Öffentlichkeit und Medien und versteht sich als weiterer Beitrag der Wissenschaft zur Versachlichung der Diskussion über Notwendigkeiten, Nutzen und Alternativen tierexperimenteller Forschung.
Zur Zwischenevaluierung von Horizon 2020
13. Juli 2016
Die EU-Kommission bereitet derzeit die Zwischenevaluierung von Horizon 2020 vor. Die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen möchte sich frühzeitig in diesen Prozess einbringen. Horizon 2020 wurde 2014 lanciert, um folgende politische Ziele zu erreichen: die wissenschaftliche Exzellenz zu stärken, die großen gesellschaftlichen Herausforderungen Europas zu meistern sowie das wirtschaftliche Wachstum zu fördern. Die Ergebnisse der FP7 Ex-Post-Evaluierung zeigen, dass offenbar weniger die Erreichung inhaltlicher Ziele im Vordergrund stand als die quantitative Bemessung von Publikationen, Patenten und „Return on Investment“. Die Horizon 2020-Zwischenevaluierung sollte hingegen auf die Frage fokussieren, ob und wie das Programm zur Umsetzung der oben genannten Ziele beiträgt.
Wissenschaft braucht ein weltoffenes Klima
19. Februar 2015
Die aktuelle Diskussion um Einwanderung und Asyl bewegt die Gesellschaft, beschäftigt die Medien und fordert die Politik. Neben dem Umstand, dass eine demographisch alternde Gesell-schaft auch Zuwanderung braucht, ergibt sich für die Wissenschaft eine besondere Sichtweise, denn sie ist und war schon immer international. Eine Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen.
Tierversuche am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik
11., 15. und 18. September 2014
Stellungnahmen der Max-Planck-Gesellschaft zur Berichterstattung in sternTV im September 2014 (Wiederholung der Sendung im Januar 2015)
Paket der Pakte – Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems
Eckpunktepapier der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen
12. Juni 2013
Wissenschaft und Forschung sind die Grundlagen für nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung, Beschäftigung und künftigen Wohlstand. Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) sind der Schlüssel für gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt. Eine der Voraussetzungen für die Leistungsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems ist seine arbeitsteilige Struktur aus Hochschulen, Forschungsorganisationen, Förderorganisationen und Industrieforschung. Diese Leistungsfähigkeit gilt es gemäß dem Prinzip einer kritischen Kontinuität zu erhalten und zu fördern.
Geplantes Zweitveröffentlichungsrecht diskriminiert Forscherinnen und Forscher an Hochschulen
30. April 2013
Anlässlich der Beratungen des Bundesrates am 3. Mai fordert die Allianz der Wissenschaftsorganisationen Nachbesserungen am vorliegenden Regierungsentwurf zum Zweitveröffentlichungsrecht.
Neuregelung des Urheberrechts – Anliegen der Wissenschaft
Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen
9. Juli 2010
Ohne schnellen und möglichst ungehinderten Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen ist erfolgreiche Forschung nicht möglich. Die Diskussionen um eine Neuregelung des Urheberrechts betreffen daher ganz grundlegend auch die Wissenschaft. Die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen formuliert in einer gemeinsamen Stellungnahme Anliegen für ein wissenschaftsfreundliches Urheberrecht. [weiter]
Ethik setzt der Forschung Grenzen – zum verantwortlichen Umgang mit Forschungsfreiheit und Forschungsrisiken
19. März 2010
Materialwissenschaften, Pflanzengenetik und Infektionsbiologie, aber auch Informatik oder Kognitionsforschung: Die Möglichkeit des „Dual Use“, der Verwendung von Forschungsergebnissen zu Zwecken, die ihre Erforscher nicht im Sinn hatten, sind vielfältig. Die neuen, erweiterten Hinweise und Regel zum verantwortlichen Umgang mit Forschungsfreiheit und Forschungsrisiken sollen den Blick der Wissenschaftler für möglichen Missbrauch schärfen – auch dort, wo er nicht unmittelbar auf der Hand liegt. [weiter]