Nordamerika

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Leuchttürme der internationalen Kooperation

Die Forschungsbeziehungen der Max-Planck-Gesellschaft zu Partnerinstitutionen in den USA reichen zwar weiter zurück und sind nach wie vor so eng wie sonst nirgendwo auf der Welt; doch holen kanadische Universitäten und Forschungseinrichtungen auf: Das wechselseitige Interesse wächst stetig.

USA: Das wichtigste wissenschaftliche Partnerland 

Als führende Innovations- und Forschungsnation sind die USA nach wie vor das engste und wichtigste wissenschaftliche Partnerland der Max-Planck-Gesellschaft. Mit keinem anderen Land gibt es so viele Kooperationen und gemeinsame Publikationen. Allein 30 Prozent aller Max-Planck-Publikationen erfolgen mit Partnern aus den Vereinigten Staaten. Die Zahl der Kooperationen beläuft sich auf über 900. Der damit zum Ausdruck gebrachte enge Austausch zwischen der Max-Planck-Gesellschaft und Partnerinstitutionen in den Vereinigten Staaten ist seit Jahrzehnten ungebrochen. Das belegt auch ein Blick in die Institute, von deren ausländischen Direktorinnen und Direktoren der größte Anteil aus den USA kommt. Darüber hinaus stammen rund zehn Prozent aller Nachwuchs- und Gastwissenschaftler, die jährlich zu Forschungszwecken an eines der Institute kommen, aus den USA – Tendenz steigend.

Erstes Auslandsinstitut der Max-Planck-Gesellschaft 

Ein sichtbares Zeichen für die sehr intensive deutsch-amerikanische Forschungskooperation ist das Max Planck Florida Institute for Neuroscience in Jupiter, Florida. Gegründet 2007 als erstes Auslandsinstitut der Max-Planck-Gesellschaft, befindet es sich auf dem Campus der Florida Atlantic University. Die dort angesiedelten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen neuronale Netzwerke. Sie entwickeln bildgebende Verfahren und Techniken, die es ihnen erlauben, lebenden Zellen bei ihrer Arbeit zuzusehen. Davon erhoffen sie sich, bessere Erkenntnisse über neuronale Erkrankungen gewinnen zu können.   

Wachsende Zusammenarbeit mit Kanada 

Der wissenschaftliche Austausch mit Kanada intensiviert sich seit mehr als zehn Jahren in vielfältiger und sehr erfolgreicher Weise.  Zwischen kanadischen Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen und den Max-Planck-Instituten ist eine wachsende Mobilität zu beobachten. So waren 2019 bereits über 160 kanadische Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an Max-Planck-Instituten tätig; auch stammen mehrere der Direktorinnen und Direktoren aus dem nordamerikanischen Land. Mittlerweile mehr als 120 gemeinsame Forschungsprojekte zeugen von der Dynamik der Austauschbeziehungen. 

Max Planck Center als Treiber des Austauschs 

Daher verwundert es nicht, dass sowohl Kanada als auch die USA als Standorte für Max Planck Center, die „MPG-Leuchttürme der internationalen Kooperation“, inzwischen führend sind. Seit 2012 unterhält die Max-Planck-Gesellschaft Center mit kanadischen Universitäten. Dadurch stieg der Austausch von Studierenden und wissenschaftlichen Nachwuchskräften deutlich an, was erheblich zur besseren wechselseitigen Wahrnehmung beigetragen hat.

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