Hans Zacher wurde 1928 in Erlach am Inn in Niederbayern geboren, als Kind eines Dorfschullehrers. "Der Ort, in dem wir lebten, war klein und ärmlich", sagt er. Dennoch gab es zu Hause einen kleinen Schatz an Büchern. Sehr karge Verhältnisse, aber Wertschätzung für Bildung und Kultur: "ein wunderbarer Boden, um zu wachsen". Das nächste "Städtchen mit Symptomen einer urbanen Kultur" lag auf der anderen Seite des Inns, in Österreich: Braunau. Die nächste Stadt war das 60 Kilometer entfernte Passau. "Meine frühe Kindheit hatte mit Recht nichts zu tun", schreibt er später in einer autobiographischen Skizze. "Soziale Normen, religiöse Normen, Bräuche und Zwänge" - aber nicht Recht.
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