Unterstützung für Rückkehrer in Argentinien

Die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Max-Planck-Gesellschaft und der Nationale Forschungsrat in Argentinien (CONICET) bündeln ihre Förderinstrumente

Humboldt-Stiftung, Max-Planck-Gesellschaft und der Nationale Forschungsrat in Argentinien, CONICET, wollen noch enger kooperieren, um die Rückkehr von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach Argentinien attraktiver zu gestalten. In den nächsten drei Jahren kombinieren die drei Partner ihre bereits bestehenden Förderinstrumente: Die Humboldt-Stiftung weitet ihre Rückkehrförderung für argentinische Alumni komplementär zur Förderung durch CONICET aus. So wird das Humboldt-Rückkehrstipendium auf zwei Jahre mit einem Förderbetrag von monatlich 800 Euro aufgestockt. Zudem haben argentinische Rückkehrer die Möglichkeit, sich um eine Gerätebeihilfe von bis zu 20.000 Euro zu bewerben.

„Wir sind froh darüber, wenn wir einen Beitrag dazu leisten können, dass exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler nach ihrer Rückkehr nach Argentinien ihre Forschungsarbeit fortsetzen können“, sagte Hans-Christian Pape, Präsident der Humboldt-Stiftung zur Aufstockung der Förderung nach der Rückkehr der Alumni.

Humboldt-Alumni, die an einem Max-Planck-Institut (MPI) geforscht haben, können von dem Instrument der Max-Planck-Partnergruppen profitieren: „Nach Rückkehr in ihr Heimatland können argentinische Nachwuchswissenschaftler mit ihrem MPI im Austausch bleiben – vorausgesetzt sie waren mindestens ein Jahr bei uns“, erklärt Max-Planck-Präsident Martin Stratmann. Dafür gibt es die Möglichkeit, für die Leitung einer Max-Planck-Partnergruppe nominiert zu werden. Diese werden bis zu fünf Jahre mit € 20.000 jährlich finanziert.

Auch vom argentinischen Kooperationspartner gibt es Unterstützung: So ermöglicht der Nationalrat für wissenschaftliche und technologische Forschung (CONICET) zurückkehrenden Humboldtianern Zugang zur Forschungsinfrastruktur in den CONICET-Zentren. Weiterhin ermutigt CONICET die argentinischen Forscherinnen und Forscher, sich bereits während ihrer Förderung in Deutschland um eine CONICET- oder Universitätsstelle in Argentinien zu bewerben. „Dies ist eine weitere wichtige Initiative im Kontext der langfristigen wissenschaftlichen Kooperation zwischen Deutschland und Argentinien, in der die Max-Planck-Gesellschaft und die Humboldt-Stiftung eine wesentliche Rolle spielen“, fügte Alejandro Ceccatto, CONICET-Präsident und Humboldtianer hinzu.

Die gemeinsame Rückkehrförderung soll die Bereitschaft argentinischer Postdocs und erfahrener Wissenschaftler systematisch stärken, nach ihrer Erstförderung durch die Alexander von Humboldt-Stiftung und ihrem Aufenthalt an einem MPI eine berufliche Anschlussperspektive zu finden.

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