Dioscuri-Programm: Vierte Ausschreibung läuft
Bis zu drei Exzellenzzentren in Polen können gefördert werden
Fünf Dioscuri-Zentren sind in den letzten Jahren bereits an polnischen Forschungseinrichtungen etabliert worden. Nun suchen die Max-Planck-Gesellschaft und das polnische Wissenschaftszentrum nach weiteren Zentrumsleiterinnen und Zentrumsleitern. Die Einreichung von Bewerbungen für bis zu drei neue Dioscuri-Zentren ist bis zum 15. Juni 2021 möglich.
In der dritten Ausschreibungsrunde konnte kein passendes Zentrum gefördert werden. „Umso nachdrücklicher laden wir in diesem Jahr herausragende Forscherinnen und Forscher aus allen wissenschaftlichen Disziplinen ein, sich um die Förderung einer eigenen Forschungsgruppe in Polen zu bewerben“, sagt Steffi Heinecke, Koordinatorin des Dioscuri-Programms bei Max-Planck.
Die Förderung im Rahmen des Dioscuri-Programms geht deutlich über eine herkömmliche Projektförderung hinaus. Die Finanzierung eines Dioscuri-Zentrums dient der Ausstattung herausragender Forscherpersönlichkeiten, die eine innovative und international sichtbare Forschungsgruppe an einer polnischen Wissenschaftseinrichtung etablieren möchten. Hierzu wird die Gruppe für zunächst fünf Jahre mit bis zu 300.000 Euro jährlich ausgestattet. Die gastgebende Einrichtung stellt die zur Forschung benötigte Infrastruktur, technische Gerätschaften sowie zusätzliche finanzielle Mittel bereit und bietet der Zentrumsleiterin oder dem Zentrumsleiter eine langfristige Perspektive.
Das Dioscuri-Programm zielt auf den Auf- und Ausbau wissenschaftlicher Exzellenz in Mittel- und Osteuropa und wird derzeit in einem ersten Schritt in Polen umgesetzt. Die Finanzierung übernehmen zu gleichen Teilen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das polnische Ministerium für Bildung und Wissenschaft.
