Doppelerfolg bei den Synergy Grants 2022
Prestigeträchtige ERC Synergy Grants für zwei Max-Planck-Forscher
Zwei Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft haben jeweils im Team mit Kolleginnen und Kollegen anderer Institutionen einen der hoch dotierten Synergy Grants 2022 des Europäischen Forschungsrats ERC gewonnen. Insgesamt wurden von den 360 eingereichten Anträgen europaweit 29 Anträge bewilligt. Das entspricht einer Erfolgsquote von 8,1 Prozent.
Die folgenden zwei Max-Planck-Forscher können sich über EU-Forschungsförderung freuen:
Mischa Bonn, MPI für Polymerforschung, gemeinsam mit Lyderic Bocquet (CNRS) und Angelos Michaelides (University of Cambridge).
In der "n-AQUA"-Kooperation werden die Forscher in den nächsten sechs Jahren gemeinsam die quantenmechanischen Eigenschaften von "Nano-Wasser" untersuchen. Ein Verständnis dieser Phänomene ist für technologische Anwendungen etwa die Herstellung von Wasserstoff und die Wasseraufbereitung von entscheidender Bedeutung.
Mikko Myrskylä, MPI für Demographische Forschung, gemeinsam mit Siri Eldevik Haberg (Norwegian Institute of Public Health) und Cecilia Ramlau-Hansen (Aarhus University).
Im Projekt BIOSFER arbeiten die Forscher mit dem gemeinsamen wissenschaftlichen Ziel zusammen, die biologischen und sozialen Ursachen der sinkende Fertilität in modernen Gesellschaften zu entschlüsseln.
Über die Synergy Grants 2022
Die ERC Synergy Grants unterstützen Projekte, die aus einer Gruppe von zwei bis vier individuellen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen besteht. Diese können wiederum Personen jeglicher Nationalität in ihrem Team beschäftigen. Es ist auch möglich ein(e) oder mehrere Teammitglieder aus Drittländern auszuwählen. Die Synergy Grants können mit bis zu 14 Mio. Euro im Einzelfall für einen Zeitraum von sechs Jahren gefördert werden.
An den 29 Projekten sind 90 europäische Spitzenforschende beteiligt. Deutschland (23), Frankreich (22) und Israel (7) sind die Länder, in denen die meisten von ihnen im Rahmen der Synergy Grants arbeiten werden