Max-Planck-Institut für Festkörperforschung

Max-Planck-Institut für Festkörperforschung

Lithiumbatterien, die Elektroautos mit Strom versorgen, Supraleiter, die Strom über weite Strecken ohne Verlust leiten, Solarzellen, die die Sonnenenergie ernten – alles Beispiele, die auf den elektrischen Leitfähigkeitseigenschaften fester Stoffe beruhen. Mit solchen Phänomenen befassen sich die Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung. Zu den Festkörpern zählen Metalle, Keramiken, aber auch Kristalle organischer Moleküle. Wie die Strukturen dieser Materialien ihre elektrischen, mechanischen oder magnetischen Eigenschaften beeinflussen, wollen Festkörperforscher verstehen. Im Blick haben sie insbesondere Festkörper im Nanomaßstab, die sich anders verhalten als Materialien in größeren Dimensionen. Ihr Verhalten zu kontrollieren ist Voraussetzung, um elektronische Schaltkreise weiter zu verkleinern oder die Elektronik nach dem Siliziumzeitalter vorzubereiten.

Kontakt

Heisenbergstraße 1
70569 Stuttgart
Telefon: +49 711 689-0
Fax: +49 711 689-1010

Promotionsmöglichkeiten

Dieses Institut hat eine International Max Planck Research School (IMPRS):

IMPRS for Condensed Matter Science

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zur individuellen Promotion bei den Direktoren bzw. Direktorinnen und in den Forschungsgruppen.

Abteilung Theorie der elektronischen Struktur

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Abteilung Physik stark korrelierter Elektronensysteme

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Abteilung Nanowissenschaften

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Abteilung Festkörper-Quantenelektronik

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Abteilung Quanten-Vielteilchensysteme

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Abteilung Quantenmaterialien

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Abteilung Theorie der elektronischen Struktur

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Abteilung Anorganische Festkörperchemie

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Abteilung Physikalische Festkörperchemie

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Abteilung Niedrigdimensionale Elektronensysteme

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Illustration eines neuartigen Wasserstoffsensors, der aus Schichten verschiedener Übergangsmetallverbindungen, darunter Lanthannickelhydridoxid, besteht. Dieses kann Wasserstoff aufnehmen, wodurch sich der elektrische Widerstand des Materials ändert.

Ein Sensor für Wasserstoff

27. Januar 2025

Nimmt Lanthannickeloxid Wasserstoff auf, ändert sich sich seine elektrische Leitfähigkeit

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Bettina Lotsch, Direktorin am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart, erhält den Leibniz-Preis 2025

Die Direktorin am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart wird für die Entwicklung neuer Materialien für die Energiewende geehrt

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Forschende entdecken im äußeren Zahnschmelz verschiedener Nagetierarten Arten ein eisenhaltiges Material, das auch menschliche Zähne widerstandsfähiger machen könnte

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Wabenförmige Anordnung von Kacheln, von denen etwa die Hälfte Porträts von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zeigen.

Rund die Hälfte der Max-Planck-Anträge auf einen ERC Advanced Grant war erfolgreich

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Ein extrem schnelles Mikroskop ermöglicht ungeahnte Einblicke in die Dynamik von Elektronen in Molekülen

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Die Sonne schickt mehr Energie auf die Erde, als die Menschheit benötigt. Forschende um Bettina Lotsch, Direktorin am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart, arbeiten an Materialien, die helfen sollen, dieses großzügige Angebot für viele Zwecke nutzbar zu machen – nicht nur für die Energiewende.

Darauf mussten Pianisten lange Zeit verzichten: das Tastengefühl, das ihnen Elfenbein gibt. Dieter Fischer, Sarah Parks und Jochen Mannhart, die am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart gewöhnlich quantenelektronische Phänomene erforschen, haben Abhilfe geschaffen – mit synthetischem Elfenbein. Nun will ein Start-up-Unternehmen das Material im großen Stil produzieren, und das nicht nur für Pianotasten.

Als Brillanten können sie ein betörendes Feuer versprühen, doch das reizt Jörg Wrachtrup weniger an den Edelsteinen. Der Physikprofessor an der Universität Stuttgart und Fellow am dortigen Max-Planck-Institut für Festkörperforschung arbeitet mit eher unscheinbaren Diamanten. Daraus entwickelt sein Team Sensoren, um die molekulare Maschinerie einer lebenden Zelle live zu beobachten. Von den Einblicken in die Nanowelt könnte auch die Medizin profitieren.

Promotionsstellen am Max Planck Graduate Center for Quantum Materials (w/m/d)

Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart, Hamburg, Halle, Dresden 5. Oktober 2025

Auszubildende zum Industriemechaniker (w/m/d)  2026 - Einsatzgebiet Feingerätebau       
 

Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart 1. September 2025

Einkristallzüchtung von Nickelaten für potenzielle Hoch-Tc-Supraleitung

2024 Puphal, Pascal; Hepting, Matthias; Keimer, Bernhard; Isobe, Masahiko

Chemie Festkörperforschung

Jüngst wurde Supraleitung in zwei Strukturtypen von Nickelaten entdeckt. Zur detaillierten Untersuchung züchteten wir große Kristalle. Bei Nickelat-Einkristallen mit sich unendlichen wiederholenden Schichten zeigte sich, dass das Fehlen der Supraleitung höchstwahrscheinlich auf die begrenzte Löslichkeit der Dotierung zurückzuführen ist. In Einkristallen von La3Ni2O7 fanden wir mehrere kristallographische Phasen. Sie zeigen eine starke Empfindlichkeit gegenüber der Sauerstoffstöchiometrie, was ihre physikalischen Eigenschaften und die deutliche Druckabhängigkeit der Supraleitung erklärt.

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Die Pseudogap-Phase in Hochtemperatur-Supraleitern

2024 Metzner, Walter

Festkörperforschung Materialwissenschaften

Supraleitung bei normalen Umgebungbedingungen wäre ein Durchbruch mit hoher gesellschaftlicher Relevanz. Doch die besten Hochtemperatur-Supraleiter, die Kuprate, erreichen bislang nur -130 °C. Einige ihrer Eigenschaften geben bislang Rätsel auf, darunter eine sogenannte Pseudogap-Phase bei höheren Temperaturen. Forschende am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung konnten zeigen, dass das im Kern einfache Hubbard-Modell eine solche Phase aufweist. Ihnen gelang eine analytische Theorie, die intuitiv verstehbar ist. Mit ihr gelingt es, Messgrößen näherungsweise zu berechnen.

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Elektronische Korrelationen in Nickelat-Supraleitern

2023 Bogdanov, Nikolay A.; Katukuri, Vamshi M.; Alavi, Ali

Chemie Festkörperforschung Materialwissenschaften Quantenphysik

Starke Wechselwirkungen zwischen Elektronen spielen eine zentrale Rolle bei der Hochtemperatur-Supraleitung von dotierten Kupraten. Die Entdeckung dieser Eigenschaft in den isostrukturellen und isoelektronischen Nickeloxiden ist bedeutsam, obwohl sie sich erst drei Jahrzehnte nach ihrer Entdeckung in Kupraten realisieren ließ. Durch den Einsatz von ab-initio Quantenchemiemethoden untersuchen wir die Unterschiede in der elektronischen Struktur dieser scheinbar ähnlichen Systeme und schließen damit Rückschlüsse auf die mikroskopischen Ursachen des Phänomens.

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Vom Zahn der Zeit zernagt: Wie Kristallstrukturanalyse aus Röntgenbeugungsdaten an Pulvern hilft, die „Bynes Krankheit“ zu besiegen

2023 Bette, Sebastian; Dinnebier, Robert Ernst

Chemie Festkörperforschung Materialwissenschaften Quantenphysik

Historische kalkhaltige Objekte, wie z. B. antike Amphoren, sind während der Lagerung in Museen einer Vielzahl von Umwelteinflüssen über Jahrhunderte ausgesetzt. Besonders häufig treten weiße, nadelförmige Ausblühungskristalle auf kalkhaltigen Objekten auf. Dieses Phänomen ist als „Bynes Krankheit“ bekannt. Die teilweise äußerst komplexen Kristallstrukturen einiger dieser Verbindungen konnten wir anhand von Röntgen-Beugungsdaten an Pulvern entschlüsseln. Neben dem rein wissenschaftlichen Interesse konnten wir auch Beiträge zum Erhalt der kalkhaltigen Kulturgüter liefern.

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Hochdruck-Synthese eines kationischen Perowskit-Supraleiters

2022 Kim, Minu; Wedig, Ulrich; Takagi, Hidenori

Chemie Festkörperforschung Materialwissenschaften Quantenphysik

Unter hohem Druck lassen sich Quantenmaterialien mit beispiellosen Eigenschaften synthetisieren. Das bei einem Druck von 12 GPa synthetisierte, im Perowskit-Typ kristallisierende Antimonat Ba1−xKxSbO3 (BKSO) wird bei einer Temperatur unterhalb von Tc = 15 K (x=0,65) supraleitend. Der verwandte Perowskit Ba1−xKxBiO3 (BKBO) weist sogar eine Sprungtemperatur von Tc = 30 K (x=0,40) auf. Beide Verbindungen unterscheiden sich in der Verteilung der Valenzelektronen auf die Kationen (Sb oder Bi) und die Liganden (O). In BKSO werden Hinweise auf kovalente Metall-Sauerstoff-Bindungsanteile gefunden. 

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