Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin

Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin

Das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin erforscht die Entstehung von Zellen, Geweben und Organen. Mithilfe molekular- und zellbiologischer Methoden wollen die Forscher herausfinden, wie Zellen Informationen austauschen, welche Moleküle ihr Verhalten steuern und welche Fehler im Dialog der Zellen dazu führen, dass Krankheiten entstehen. Das Institut widmet sich drei Arbeitsgebieten, die eng miteinander verknüpft sind. Ein Thema des Instituts ist die Stammzellforschung. Untersucht wird, wie sich Stammzellen gewinnen und möglicherweise zur Behandlung von Krankheiten einsetzen lassen. Ein anderes Forschungsgebiet sind Entzündungsvorgänge, z.B. mit dem Ziel, Auswirkungen der Sepsis in den Griff zu bekommen. Das dritte Forschungsthema ist Blutgefäßwachstum, um neue Ziele für die Entwicklung von Therapien zu identifizieren – in vielen Erkrankungen spielen Blutgefäße eine wichtige Rolle.

Kontakt

Röntgenstr. 20
48149 Münster
Telefon: +49 251 70365-100
Fax: +49 251 70365-198

Promotionsmöglichkeiten

Dieses Institut hat eine International Max Planck Research School (IMPRS):

IMPRS for Molecular Biomedicine

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zur individuellen Promotion bei den Direktoren bzw. Direktorinnen und in den Forschungsgruppen.

Abteilung Gewebebiologie und Morphogenese

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Abteilung Zell- und Entwicklungsbiologie

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Neue Mikroskopiemethode macht Unterschiede zwischen Schädel- und Röhrenknochen sichtbar

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Wabenförmige Anordnung von Kacheln, von denen etwa die Hälfte Porträts von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zeigen.

Rund die Hälfte der Max-Planck-Anträge auf einen ERC Advanced Grant war erfolgreich

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Niedrige EphB4- und hohe Ephrin-B2-Werte aktivieren das arterielle Programm in den Gefäßzellen

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Künstlicher Transkriptionsfaktor reprogrammiert Zellen unterschiedlicher Tierarten mit hoher Effizienz

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Ein ERK-abhängiger molekularer Schalter hemmt die Narbenbildung und fördert die Regeneration

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Hautzellen, Leberzellen, Nervenzellen – der menschliche Körper besteht aus vielen Zelltypen. Hans Schöler und sein Team am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster haben es geschafft, aus diesen Spezialisten wieder teilungsfähige Generalisten zu machen. Diese können unterschiedliche Zelltypen hervorbringen und sich zu organähnlichen Strukturen entwickeln, etwa zu sogenannten Gehirnoiden. Daran untersuchen die Wissenschaftler grundlegende Abläufe im menschlichen Gehirn und die Entstehung von Krankheiten wie Parkinson.

Technische*r Assitent*in (m/w/d)

Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, Münster 18. September 2024

Weiches trifft Hartes – Blutgefäße im Knochen

2023 Adams, Ralf Heinrich

Medizin Zellbiologie

Der Verlust von Knochenmasse ist ein wichtiger Aspekt des Alterns und kann die Krankheit Osteoporose verursachen. Forschungsergebnisse zeigen, dass Blutgefäße eine zentrale Rolle bei der Bildung und dem Erhalt von Knochensubstanz spielen. Während einige Blutgefäße die Bildung von neuem Knochen fördern, regulieren andere das Gleichgewicht zwischen knochenbildenden und knochenabbauenden Zellen. Die Blutgefäße im Skelettsystem und deren Funktion verändern sich mit zunehmendem Lebensalter grundlegend.

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Neuer Mechanismus schützt gegen Atherosklerose

2022 Shirakura, Keisuke; Vestweber, Dieter

Infektionsbiologie Medizin Zellbiologie

Bei der Atherosklerose kommt es an undichten Stellen in der Endothelzellschicht von Arterien zum Eindringen und zur Ablagerung von Fettpartikeln in die Arterienwand. Dies geschieht bevorzugt an Stellen, wo der Blutfluss durch Gefäßkrümmungen oder Abzweigungen verlangsamt und turbulent ist, während in langen, geraden Abschnitten die schnelle, laminare Strömung solche Prozesse verhindert. Wir konnten zeigen, wie schneller, laminarer Blutstrom die Leckage von Endothel unterbindet und wie man die zugrundeliegenden molekularen Mechanismen zur Vermeidung von Atherosklerose nutzen kann.

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Blutgefäßwachstum in künstlichen Geweben

2021 Trappmann, Britta

Materialwissenschaften Medizin Zellbiologie

Die Implantation künstlicher Gewebe kann nur erfolgreich sein, wenn die entsprechenden Materialien das Hineinwachsen von Blutgefäßen ausgehend vom umliegenden Gewebe unterstützen. Um die dafür erforderlichen Materialeigenschaften zu bestimmen, haben wir das erste Zellkulturmodell entwickelt, das die natürliche Bildung von Blutgefäßen innerhalb eines künstlichen Gewebemodells mit unabhängig voneinander kontrollierbaren Parametern nachahmt.

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Der schlafende Embryo

2020 Bedzhov, Ivan

Entwicklungsbiologie Medizin Zellbiologie

Frühe Stadien von Säugetier-Embryonen sind in der Lage, in einen Ruhezustand (Diapause) einzutreten und ihre Entwicklung zu verlangsamen, wenn es die Bedingungen erfordern. Überraschenderweise stellten wir fest, dass diese scheinbar "schlafenden" Embryonen während der Stasis eine dynamische Zell-Zell-Kommunikation und eine sich umformende Gewebearchitektur aufweisen, die für die Aufrechterhaltung der embryonalen Entwicklungsfähigkeiterforderlich sind.

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Wie Stammzellen tatsächlich pluripotent gemacht werden können

2019 Velychko, Sergiy; Schöler, Hans R.

Entwicklungsbiologie Zellbiologie

Die Überexpression von vier spezifischen Transkriptionsfaktoren ermöglicht die Reprogrammierung von Körperzellen in induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen), aus denen alle Zelltypen des erwachsenen Körpers entstehen können. Wir haben festgestellt, dass einer dieser Faktoren, Oct4, epigenetische Veränderungen verursacht, welche die Qualität der resultierenden iPS-Zellen wesentlich verschlechtert. Wird hingegen Oct4 weggelassen, führt dies zu iPS-Zellen mit einem Entwicklungspotenzial, wie man es bislang von iPS-Zellen nicht kannte.

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