Zusätzliche Stellen für exzellente Wissenschaftlerinnen

Mit einem neuen Programm, dem Lise-Meitner-Exzellenzprogramm, will die Max-Planck-Gesellschaft herausragend qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen gewinnen und ihnen eine langfristige Perspektive bieten

16. November 2017

Die Max-Planck-Gesellschaft hat bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um verstärkt exzellente Frauen für eine wissenschaftliche Karriere zu gewinnen und ihnen dabei eine chancengerechte Karriereentwicklung zu ermöglichen. Nun kommt das Lise-Meitner-Exzellenzprogramm hinzu: Ab Frühjahr 2018 werden pro Jahr bis zu zehn zusätzliche Lise-Meitner-Gruppen für Wissenschaftlerinnen ausgeschrieben.

„Mit dem Lise-Meitner Exzellenzprogramm bietet die MPG einzigartige Chancen für Nachwuchswissenschaftlerinnen in einer höchst renommierten Forschungsorganisation“, sagt Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. „Freie wissenschaftliche Entfaltung, langfristige berufliche Sicherheit und klare Karriereperspektiven sind die Eckpfeiler dieses spannenden Programmes, das sich an junge Talente richtet, die in der MPG ihre wissenschaftlichen Visionen verwirklichen wollen. Ich bin davon überzeugt, über das Lise-Meitner-Exzellenzprogramm auch zukünftige Direktorinnen der Max-Planck-Gesellschaft zu gewinnen.“

Die Besetzung der Stellen erfolgt im Lise-Meitner-Exzellenzprogramm über einen mehrstufigen, kompetitiven Auswahlprozess, in enger Rückkoppelung mit interessierten Max-Planck-Instituten. Als Leiterin einer Lise-Meitner-Gruppe bauen sich die Wissenschaftlerinnen frühzeitig in ihrer Karriere ein eigenständiges Profil auf und übernehmen Führungsverantwortung. Sie erhalten einen auf fünf Jahre befristeten W2-Vertrag und nach Ablauf die Möglichkeit, an einem Tenure-Track-Verfahren teilzunehmen, das ihnen nach positiver wissenschaftlicher Evaluierung eine konkrete Perspektive auf eine unbefristete W2-Stelle mit Gruppenausstattung eröffnet. So will die Max-Planck-Gesellschaft die Teilnehmerinnen zum weiteren Aufstieg motivieren und ihnen einen transparenten und planbaren Karriereweg aufzeigen.

Darüber hinaus möchte die Max-Planck-Gesellschaft über die strengen Auswahlkriterien für das Programm und eine gezielte Unterstützung der Wissenschaftlerinnen in den Instituten den Pool an exzellenten Forscherinnen erhöhen, die dann auch als Direktorinnen an ein Max-Planck-Institut berufen werden können. In den kommenden vier Jahren sollen pro Jahr bis zu zehn Stellen bereitgestellt werden. Die Max-Planck-Gesellschaft investiert bis 2022 weit über 30 Millionen Euro, um diese Positionen mit Perspektive für Wissenschaftlerinnen zu schaffen. Welche generellen Karrieremöglichkeiten die Max-Planck-Gesellschaft Nachwuchswissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bietet, ist in der Broschüre „Wissenschaftskarriere bei Max-Planck – Wegweiser Chancengerechte Karriereförderung“ zusammengestellt. Die pdf-Version finden Sie hier.

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