Ein Algorithmus zur Früherkennung von Psychosen
Künstliche und menschliche Intelligenz ermöglichen bessere Prävention von Psychosen bei jungen Patienten
Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass erst die Kombination von künstlicher und menschlicher Intelligenz die Vorhersage einer psychischen Erkrankung optimiert. „Dadurch können wir die Prävention von Psychosen vor allem bei jungen Patienten mit hohem Risiko oder mit neu auftretenden Depressionen verbessern und rechtzeitig gezielt intervenieren“, erklärt Studienleiter Koutsouleris.
Der Algorithmus ersetzt nicht die Behandlung durch medizinisches Fachpersonal, vielmehr bietet er eine Entscheidungshilfe und gibt Empfehlungen, ob es individuell sinnvoll ist, weitere Untersuchungen durchzuführen. Mit seiner Hilfe können Behandler frühzeitig erkennen, welche Patienten eine therapeutische Intervention benötigen und welche nicht. „Die Ergebnisse unserer Studie können dazu beitragen, einen wechselseitigen und interaktiven Prozess der klinischen Validierung und Verfeinerung von prognostischen Werkzeugen in realen Früherkennungsdiensten voranzutreiben“, sagt Koutsouleris.