Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung

Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung

Wirtschaft, Gesellschaft, Politik – diesen drei Themenfeldern widmen sich die wissenschaftlichen Arbeiten am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Im Sinne anwendungsoffener Grundlagenforschung soll eine empirisch fundierte Theorie der sozialen und politischen Grundlagen moderner Wirtschaftsordnungen entwickelt werden, wobei sich die Forscherinnen und Forscher insbesondere für die Zusammenhänge zwischen ökonomischem, sozialem und politischem Handeln interessieren. So erforschen sie zum Beispiel, wie Märkte und Wirtschaftsorganisationen in historisch-institutionelle, politische und kulturelle Zusammenhänge eingebettet sind, wie sie entstehen und wie sich ihre gesellschaftlichen Kontexte verändern.

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Dieses Institut hat eine International Max Planck Research School (IMPRS):

IMPRS on the Social and Political Constitution of the Economy

Für langfristige Stabilität darf sich Deutschland nicht nur auf den Export konzentrieren, sondern es sollte den eigenen Binnenmarkt stärken

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Martin Höpner leitet am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln die Forschungsgruppe „Politische Ökonomie der europäischen Integration".

Quo vadis, EU? Wenige Wochen vor der Europawahl skizzieren Max-Planck-Forschende ihre Idee eines starken und prosperierenden Europas. Teil (1): Martin Höpner über die Kompetenzen der EU

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Jens Beckert ist Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln.

Jens Beckert, Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, skizziert in diesem Essay, warum die Sozialwissenschaften einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten

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Geldbörse mit langem Kassenzettel

Ein Essay über die Wirkungen und Nebenwirkungen von Leitzinserhöhungen und Tarifabschlüssen / Von Martin Höpner, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung

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Große Ventilatoren und rostiges Räderwerk vor einer Betonwand im Freien

Ob es in den reichen westlichen Nationen einen Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft gibt oder geben soll, ist umstritten

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Beziehungsstatus: Es ist kompliziert. Die Europäische Union ist für viele Menschen identitätsstiftend und überbordend bürokratisch zugleich. Den Mitgliedstaaten beschert sie indes wirtschaftliche Freiheiten, die ein Land besonders für sich nutzen konnte: Deutschland. Martin Höpner und Lucio Baccaro vom Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung ergründen, wieso Deutschland so profitieren konnte und warum doch eine Kurskorrektur angezeigt ist.

Seit mehr als drei Jahrzehnten ist bekannt, wie der CO2-Ausstoß das Klima verändert. Dennoch schafft es die Weltgemeinschaft nicht, ihn mit der nötigen Konsequenz zu senken. Warum das so ist und wie sich das ändern lässt, sind Fragen der Sozialwissenschaft, wie der Wirtschaftssoziologe Jens Beckert ausführt. Der Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung skizziert zudem, wie erfolgreiche Klimapolitik gestaltet sein könnte.

Sie ist Wegbegleiterin, Helferin und Dokumentarin in einer Person: Hannah Pool, Senior Researcher am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, hat als Studentin in Iran Kontakte zu afghanischen Migrantinnen und Migranten geknüpft und sich im Migrationssommer 2015 für Geflüchtete engagiert, bevor sie das Leben auf den Fluchtrouten zum Thema ihrer Forschung machte. Das Überwinden von Grenzen ist ihr ein wissenschaftliches wie auch ein persönliches Anliegen.

Alles wird teurer. Die Preise für Energie, Lebensmittel und vieles andere steigen deutlich. Seit Juni 2022 versucht die Europäische Zentralbank gegenzusteuern: Viermal hat sie schon an der Zinsschraube gedreht und kündigt weitere Leitzinserhöhungen an. Doch ist das die richtige Strategie? Der Politikwissenschaftler Martin Höpner warnt vor geldpolitischem Übereifer und empfiehlt, die Lohnentwicklung im Blick zu behalten.

Leon Wansleben, Soziologe am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, wirft einen analytischen Blick auf die wirtschaftlichen und finanzpolitischen Aktivitäten des Staates. Es zeigt sich, dass der Staat nicht mehr alles dem Markt überlässt, sondern wirtschaftspolitisch aktiv wird.

Bis vor etwa 30 Jahren basierte das Wachstum in Europa auf Lohnsteigerungen und wachsendem Konsum. Doch nationale und internationale Entwicklungen haben das Modell ab den 1990er-Jahren untergraben. Deutschland setzt seither verstärkt auf Export, Großbritannien, Schweden und Italien sind andere Wege gegangen. Lucio Baccaro vom Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln hat die unterschiedlichen Möglichkeiten analysiert.

Felipe González, assoziierter Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, ist Leiter der Max Planck Partner Group for the Study of the Economy and the Public in Santiago de Chile. Er berichtet über das Projekt, über soziale Unruhen in Chile – und erinnert sich an den Kulturschock während seiner Zeit in Deutschland.

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Wer beherrscht die Unternehmen heute?

2023 Braun, Benjamin

Sozialwissenschaften

Der Aufstieg der Vermögensverwalter ändert die Machtverhältnisse zwischen den Vermögenden und dem Rest der Gesellschaft – den Arbeitnehmern, den Unternehmen und dem Staat. Im Vergleich zu vor 20 Jahren konzentriert sich heute mehr Macht in den Händen weniger, vor allem US-amerikanischer Fonds- und Private-Equity-Gesellschaften. Diese Akteure beeinflussen nicht mehr nur die Unternehmensführung, sondern zunehmend auch die Wirtschaftsstruktur insgesamt. In den USA wird dies zu einer ernsten Bedrohung für den Wettbewerb, in Deutschland sind ähnliche Entwicklungen in einem frühen Stadium erkennbar. 

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Wie soll Wirtschaft wachsen? 

2022 Tassinari, Arianna

Sozialwissenschaften

Als Grundvoraussetzung für die Stabilität und Legitimität kapitalistischer Ökonomien steht das Wirtschaftswachstum im Zentrum des öffentlichen Interesses. Dennoch gibt es über Wachstumsstrategien selten einen politischen Wettstreit; die Politik der Wachstumsmodelle vollzieht sich in normalen Zeiten unbemerkt. Dramatische Ereignisse und Wirtschaftskrisen können diesen Konsens allerdings ins Wanken bringen – wie sich am Beispiel von Spanien zeigen lässt. 

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Die öffentlichen Finanzen waren das wichtigste Wahlkampfthema in Deutschland im Jahr 2021. Mit Corona ist auch die günstige Finanzlage der 2010er-Jahre Geschichte. Entsprechend positionierten sich die Parteien mit unterschiedlichen steuerpolitischen Vorschlägen, Ausgabenprioritäten und Haltungen zur „schwarzen Null“. Doch nicht nur der politische Wettbewerb deutet darauf hin, dass mit und über öffentliche Finanzen wichtige Gegenwartsfragen ausgehandelt werden.

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Die Zukunft in der Krise

2020 Suckert, Lisa

Sozialwissenschaften

In Krisen erscheint die Zukunft vielen Menschen weniger greifbar. Für die sozialwissenschaftliche Forschung sind Zukunftsvorstellungen jedoch ein wichtiger Zugang, um den Verlauf von Krisen zu verstehen. Erwartungen spielen eine zentrale Rolle in den verschiedenen Phasen einer Krise. Diese grundlegenden Zusammenhänge lassen sich an der Finanzkrise von 2007, dem Brexit-Votum und der Corona-Pandemie aufzeigen. Es wird deutlich: Zur Überwindung einer Krise braucht es gesellschafts- und wirtschaftspolitische Zukunftsentwürfe ebenso dringend wie Impfstoffe oder staatliche Überbrückungsmaßnahmen.

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Die europäischen Länder unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Wohlstandsniveaus. Auch die Art und Weise, wie etwa die Institutionen des Wohlfahrtsstaats oder der Arbeitsbeziehungen auf die Wirtschaft einwirken, unterscheiden sich von Land zu Land. Im Forschungsbereich Politische Ökonomie von Wachstumsmodellen am MPIfG wird untersucht, wie in den europäischen „Spielarten des Kapitalismus“ Wachstum entsteht. Ein Vergleich zwischen Deutschland, Großbritannien, Schweden und Italien zeigt, mit welchen Strategien die Länder die für wirtschaftliches Wachstum notwendige Nachfrage erzeugen.

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