
Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie
Leben bedeutet auch für Tiere, permanent Entscheidungen zu treffen. Zieht eine Amsel im Herbst nach Süden? Wenn ja, wann genau fliegt sie welchen Weg und bis wohin? Oder verzichtet sie ganz auf die gefährliche Reise? Auf welchem Baum sucht der Wickelbär nach Nahrung? Bleibt eine Paviangruppe an ihrem aktuellen Fressplatz oder wandert sie weiter? Entscheidungen dieser Art bestimmen Überlebenschancen und die Wahrscheinlichkeit für Nachwuchs – und häufig werden sie in einer Gruppe getroffen. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie erforschen, wie sich die Tiere untereinander abstimmen. Welche Konsequenzen hat ihr Handeln? Wodurch werden ihre Ortswechsel ausgelöst? Ziel der Wissenschaftler ist es, ein quantitatives und vorhersagendes Verständnis der Entscheidungsfindungen und Bewegungen von Tieren in ihrer natürlichen Umwelt zu entwickeln. Dabei verfolgen sie einen fachübergreifenden Ansatz und integrieren physiologische, neuronale, ökologische und evolutionäre Blickwinkel, Fragestellungen und Methoden in ihre Forschung. Das Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie ist 2019 aus dem MPI für Ornithologie am Standort Radolfzell hervorgegangen. Der künftige Standort des Instituts wird Konstanz sein.
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Am Obstberg 178315 Radolfzell / Konstanz
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Dieses Institut hat eine International Max Planck Research School (IMPRS):
IMPRS for Organismal BiologyDarüber hinaus gibt es die Möglichkeit zur individuellen Promotion bei den Direktoren bzw. Direktorinnen und in den Forschungsgruppen.