It‘s a deal!
Das DEAL Konsortium und der Fachverlag Elsevier haben eine deutschlandweite Open-Access-Vereinbarung beschlossen
„Diese Vereinbarung wird die wissenschaftliche Publikationslandschaft und den Zugang zu Forschungsergebnissen aus Deutschland grundlegend verändern“, hieß es am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. Im Rahmen des auf fünf Jahre angelegten Vertrages werden Autorinnen und Autoren der teilnehmenden Einrichtungen, zu denen auch die Max-Planck-Gesellschaft zählt, ihre Forschungsergebnisse als Open Access-Artikel unter einer offenen Lizenz in den Zeitschriften von Elsevier veröffentlichen können, inklusive in den Zeitschriften der bekannten Marken wie Cell Press und The Lancet. Zusätzlich zu dieser neuen Publikationsmöglichkeit sichern sich die teilnehmenden Institutionen einen umfassenden Lesezugriff auf nahezu den gesamten Zeitschriftenbestand von Elsevier, der auf ScienceDirect gehostet wird.
Das DEAL-Konsortium, das die deutschen Forschungseinrichtungen vertritt, und Elsevier, ein weltweit führender Anbieter von wissenschaftlichen Informationen und Datenanalysen, haben ein Fünfjahresabkommen abgeschlossen, das am 1. September von Elsevier und der DEAL-Betreibergesellschaft MPDL Services gGmbH (MPDLS) unterzeichnet wurde,. Es hat eine Laufzeit bis Ende 2028 und soll einen großen Teil der deutschen Forschung weltweit frei zugänglich machen.
Die Vereinbarung, unterstützt den Übergang zu Open Access in Deutschland und ermöglicht es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Open Access zu publizieren und Inhalte aus Elseviers umfangreichem Portfolio wissenschaftlicher Zeitschriften, darunter führende Marken wie Cell Press und The Lancet, zu lesen.
Im Rahmen der Vereinbarung können Autorinnen und Autoren aus den teilnehmenden Einrichtungen, zu denen auch die Max-Planck-Gesellschaft zählt, ihre Artikel in den Zeitschriften von Elsevier veröffentlichen, wobei der sofortige freie Zugang auf der Grundlage einer ihrer Einrichtung berechneten Gebühr pro Artikel möglich ist. Darüber hinaus erhalten die Einrichtungen Rabatte auf die Listenpreise für die Veröffentlichungen ihrer Forschenden in vollständig frei zugänglichen Elsevier-Zeitschriften. Max-Planck-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler werden auch Lesezugriff auf praktisch das gesamte Portfolio der Elsevier-Zeitschriften auf ScienceDirect haben, der weltweit größten Plattform für wissenschaftliche und medizinische Primärforschung mit Peer-Review.
Die Max Planck Digital Library (MPDL) organisiert die Teilnahme für die gesamte Max-Planck-Gesellschaft an DEAL. "Diese Vereinbarung ist das Ergebnis des gemeinsamen Engagements aller deutschen Hochschul-, Forschungs- und Forschungsinfrastrukturorganisationen, die über die MPDL Services gGmbH zusammenarbeiten“, sagte Frank Sander, Geschäftsführer von MPDLS. „Die Vereinbarung spiegelt unsere gemeinsame Vision für ein offenes und erschwingliches System der wissenschaftlichen Kommunikation wider, das die Wirkung der Forschung maximiert, und bietet den DEAL-Institutionen kostengünstige Open-Access-Publikations- und Lesedienste, und wir freuen uns, sie bei der Umsetzung der Vereinbarung zu unterstützen, um diese Vorteile auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der gesamten deutschen Forschungslandschaft auszuweiten."