Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung

Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung

Am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung untersuchen Wissenschaftler den Aufbau und die Funktionsweise von Herz, Blutgefäßen und Lunge. Ihre Erkenntnisse sollen unter anderem dazu beitragen, Erkrankungen dieser Organe besser zu verstehen und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. So erforschen die Wissenschaftler, wie die Zellen des Herz-, Blutgefäß- und Lungengewebes untereinander kommunizieren und welche Signalmoleküle ihre Funktion beeinflussen. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit der Frage, wie geschädigtes Gewebe wieder funktionstüchtig werden kann. Stammzellen – also Vorläuferzellen, aus denen spezialisierte Herz-, Gefäß- oder Lungenzellen entstehen können – sind deshalb ebenfalls ein wichtiges Forschungsfeld am Institut. Diese Stammzellen könnten künftig beispielsweise dazu beitragen, Gewebeschäden bei Herzinfarkt-Patienten oder Menschen mit Lungenerkrankungen zu minimieren.

Kontakt

Ludwigstr. 43
61231 Bad Nauheim
Telefon: +49 6032 705-0
Fax: +49 6032 705-1604

Promotionsmöglichkeiten

Dieses Institut hat eine International Max Planck Research School (IMPRS):

IMPRS for Molecular Organ Biology

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zur individuellen Promotion bei den Direktoren bzw. Direktorinnen und in den Forschungsgruppen.

Abteilung Entwicklung und Umbau des Herzens

mehr

Abteilung Entwicklung und Umbau der Lunge

mehr

Abteilung Genetik der Entwicklung

mehr
Ein Wecker zeigt zwei Uhr an.

Am Sonntag, den 30. März 2025, werden die Uhren in Deutschland auf Sommerzeit umgestellt. Was das mit dem Menschen macht, erklären Mitarbeitende von drei verschiedenen Max-Planck-Instituten

mehr

GPRC5B bindet an Prostaglandin-Rezeptor und beeinflusst so die Immunabwehr

mehr

Utrophin-Anstieg in Muskelzellen normalisiert Zellfunktion bei Duchenne Muskeldystrophie

mehr
Ein Tisch mit einem Burger, Chicken Nuggets auf einem Teller und einem gelben Becher im Hintergrund in einem Restaurant.

Das Hormon löst bei Fettleibigkeit Insulinresistenz in den Zellen von Blutgefäßen aus

mehr
Zwei nebeneinanderliegende MRT-Aufnahmen zeigen das Herz in unterschiedlichen Schnitten, mit roten Linien zur Markierung anatomischer Details.

Die Ubiquitin-spezifische Peptidase 5 ist ein bestimmender Faktor für die Proteinqualität in Herzmuskelzellen

mehr
Mehr anzeigen

An den Max-Planck-Instituten arbeiten Wissenschaftler aus 100 Ländern dieser Erde. Hier schreiben sie über persönliche Erlebnisse und Eindrücke. Mohamed El-Brolosy aus Kairo ist Doktorand am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim. Er spricht über kulturelle und strukturelle Unterschiede zwischen Deutschland und Ägypten, erklärt, wie bürokratische Hürden die Forschung in Ägypten behindern können und wie Karate ihm dabei hilft, sein Deutsch zu verbessern.

Molche besitzen die geradezu magische Fähigkeit, zerstörtes Gewebe zu regenerieren. Das macht sie einzigartig unter den Wirbeltieren. Thomas Braun vom Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim will von den Lurchen lernen, wie ein Organismus komplette Organe ersetzen kann. Vielleicht gelingt es so eines Tages, auch beim Menschen das Regenerationsvermögen zu steigern.

Motivierte Aushilfen (w/m/d) für die Tierhaltung

Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim 3. März 2025

Fachkräfte für Tierpflege (w/m/d) - Fachrichtung Forschung und Klinik

Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim 25. Februar 2025

Es liegt an den Blutgefäßen: So führt Übergewicht zu Diabetes 

2024 Cho, Haaglim; Sanda, Miloslav; Offermanns, Stefan

Genetik Immunbiologie Medizin

Ein Großteil der rund 6 Millionen Patienten in Deutschland, die an Diabetes Typ 2 leiden, sind übergewichtig. Die Wirkung von Insulin ist bei ihnen eingeschränkt. Die Ursache für diese Insulinresistenz wurde lange Zeit primär in stoffwechselaktiven Organen gesucht. Wir konnten nun zeigen, dass die Insulineffekte auf die innere Zellschicht von Blutgefäßen (Endothel) für die Insulinresistenz im Fettgewebe und der Muskulatur wichtig sind. Schlüsselmolekül hierbei ist das Hormon Adrenomedullin. Die Ergebnisse der Studie könnten Grundlage für ein neues Therapieprinzip bei Typ 2 Diabetes sein.

mehr

Zirkadiane Regulierung des Herzstoffwechsels

2023 Dierickx, Pieterjan; Carpenter, Bryce

Entwicklungsbiologie Medizin Physiologie Zellbiologie

Die Gesundheit des Herz- und Kreislaufsystems hängt von seiner Fähigkeit ab, angemessen auf Umweltbedingungen zu reagieren. Herzkrankheiten werden zunehmend mit höherem Alter sowie einem gestörten NAD+-Stoffwechsel in Verbindung gebracht, beides Bedingungen, die mit einer fehlerhaften/veränderten Funktion der Tagesrhythmen korrelieren. Unsere Forschung zur Rolle von NAD+ bei der Regulierung der zirkadianen Rhythmen im alternden Herzen eröffnet neue Wege für Therapien altersbedingter Herzerkrankungen.

mehr

Alles, was über Ihre DNA-Sequenz hinausgeht, ist wichtig

2022 Gu, Lei

Genetik Medizin Physiologie

Wie beeinflussen Verhalten und Umwelt die Funktion des Genoms? Epigenetische Modifikationen des Genoms, zu denen chemische Veränderungen an Proteinen, RNA oder DNA gehören, sind umkehrbar. Sie verändern die DNA-Sequenz nicht, können aber das Ablesen der DNA beeinflussen. Wir interessieren uns für die Regulation der epigenetischen Veränderung komplexer Merkmale über Generationen hinweg. Dazu kombinieren wir Bioinformatik, Epigenomik, Tumorbiologie und Fliegengenetik, um die Rolle der Veränderungen und der daran beteiligten Enzyme bei Alterung, Entwicklung und Krankheiten zu untersuchen. 

mehr

Mögliche Bedeutung des Zellrezeptors P2Y10 für Autoimmun-Erkrankungen

2021 Wettschureck, Nina

Genetik Immunbiologie Physiologie

Ein wichtiger Teil der Immunabwehr ist die Migration von Leukozyten zum Ort des Entzündungsreizes. Dies wird über chemische Botenstoffe vermittelt, deren Gegenstücke Rezeptoren auf der Oberfläche der Immunzellen sind.  Wir erforschen die Rolle eines G-Protein-gekoppelten Rezeptors namens P2Y10 in CD4-T-Zellen: Mäuse, denen dieser Rezeptor fehlt, zeigen im Experiment weniger stark ausgeprägte Autoimmun-Reaktionen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass P2Y10 eine Rolle bei neurodegenerativen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose oder anderen Autoimmun-Erkrankungen spielen könnte.

mehr

Transkriptionsfaktoren sind Schlüsselregulatoren für komplexe genetische Programme wie Zellreifung, Differenzierung oder Proliferation. Aufgrund ihrer zentralen Rolle ist die Identifizierung ihrer Bindungsstellen an der DNA entscheidend, um Anpassungen bei Zellen zu verstehen und vorauszusehen. Wir haben eine neue computergestützte Methode entwickelt, die anzeigt, welche Transkriptionsfaktoren aktiv sind und welche Gene sie aktivieren. Mit diesem Ansatz wollen wir künftig die Dynamik und Netzwerke von Transkriptionsfaktoren besser entschlüsseln können.

mehr
Zur Redakteursansicht