Zusätzliche Förderung für deutsch-israelische Kooperationen
Das BMBF bewilligt zusätzliche Mittel von einer halben Million Euro. Die Max-Planck-Förderstiftung stellt Fördermittel von zunächst einer Million Euro bereit
Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wurden die Ausgaben der Bundesministerien auf den Prüfstein gestellt. Unklar war, welche Auswirkungen die Einigung auf den Bundeshaushalt 2024 für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben würde. Kurz vor Weihnachten hat nun die Minerva Stiftung die Freigabe der Gelder für die beiden wichtigen vom BMBF finanzierten Programmlinien, das Minerva Fellowship Programm und das Minerva Weizmann Programm, erhalten. Auch die zusätzliche Förderung für arabische Israelis innerhalb des Minerva Stipendienprogramms sowie die Förderung für die beiden Forschungsprojekte „Human Rights and Democracy“ sowie „Life under Extreme Conditions“ in der Höhe von einer halben Million Euro jährlich wurde inzwischen bewilligt.
Darüber hinaus wird auch die Max-Planck-Förderstiftung die deutsch-israelischen Kooperationen nach der verheerenden Terrorattacke der Hamas am 7. Oktober 2023 finanziell unterstützen, aufbauend auf den engen wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel und insbesondere zwischen der Max-Planck-Gesellschaft und dem Weizmann Institut. Das Max-Planck-Israel-Programm hat ein Volumen von zunächst einer Million Euro und eine Laufzeit von zwei Jahren (2024-2025). Wichtigstes Ziel dieses Programms ist es, dem „drop-out“ junger Talente entgegenzuwirken und die baldige Rückkehr internationaler Forschender nach Israel zu unterstützten sowie den Austausch israelischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Max-Planck-Instituten zu stärken. Dazu sollen Partnerschaften zwischen israelischen Forschungseinrichtungen und Max-Planck-Instituten etabliert und bestehende Kollaborationen genutzt werden.