Das Max-Planck-Institut gibt es nicht – tatsächlich ist die Max-Planck-Gesellschaft Träger einer Vielzahl von Forschungseinrichtungen in Deutschland, aber auch im Ausland. In der Auswahl und Durchführung ihrer Forschungsaufgaben sind die Max-Planck-Institute frei und unabhängig. Sie verfügen daher über einen eigenen, selbst verwalteten Haushalt, der durch Projektmittel von dritter Seite ergänzt werden kann. Die Forschung am Institut muss den wissenschaftlichen Exzellenzkriterien der Max-Planck-Gesellschaft genügen, was durch regelmäßige Evaluation überprüft wird. Die Max-Planck-Institute forschen im Bereich der Lebens-, Natur- und Geisteswissenschaften, vielfach auch interdisziplinär. Ein einzelnes Institut lässt sich daher kaum einem einzigen Forschungsgebiet zuordnen, umgekehrt arbeiten verschiedene Max-Planck-Institute durchaus auch auf demselben Forschungsgebiet.
Welche Verbindungen gibt es zwischen der Geschichte der Optik und der Geschichte der Malerei? Ein Forschungsprojekt an der Bibliotheca Hertziana in Rom (Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte) untersucht diese Frage und orientiert sich dabei an der Systematik der klassischen Optik, die seit der Spätantike als Lehre vom Sehen und vom Licht in drei Hauptgebiete unterteilt wurde: das direkte Sehen auf der Grundlage der geradlinigen Ausbreitung von Lichtstrahlen, die Spiegelung an reflektierenden Oberflächen und die Ablenkung von Lichtstrahlen an den Grenzflächen unterschiedlich dichter Medien.
Technik als Chance für die Zukunft des Alterns – diese Vorstellung mag zunächst befremden. Nach wie vor ist die Ansicht weit verbreitet, dass ältere Menschen mit Technologie wenig anfangen können, dass technologischer Wandel für Ältere eine Zumutung darstellt und keine Entlastung. Erst in jüngerer Zeit sind die Chancen der modernen Informationstechnologie für die Zukunft des Alterns in das Blickfeld der Forschung geraten.
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern und Frauen schwankt stark in den Regionen Deutschlands. So kann ein Mann, der in einer wohlhabenderen südlichen Region lebt, mit einem Lebensalter von fast 77 Jahren rechnen. Sein Landsmann in einer strukturschwachen Region hingegen stirbt im Durchschnitt knapp vier Jahre früher. Diese großen Unterschiede stehen im Zusammenhang mit der regionalen Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Sozialstruktur sowie der Qualität der Gesundheitspolitik.
Das deutsche Glücksspielrecht knüpft an der Differenzierung zwischen Glücks- und Geschicklichkeitsspiel an: Das Glücksspiel unterliegt staatlicher Regulierung und ist damit praktisch monopolisiert, Geschicklichkeitsspiele können auch von privaten Anbietern veranstaltet werden. Vor allem bei Sportwetten stellt sich die Frage, ob diese Unterscheidung sinnvoll ist und ob es nicht sachgerechter wäre, allein das Kriterium der Gefährlichkeit des Spiels zu bewerten.
Politische Erblasten und gereifte Leistungsansprüche verzehren ebenso wie der Schuldendienst einen immer größer werdenden Teil der Steuereinnahmen des Staates. Dadurch schrumpft der finanzpolitische Handlungsspielraum für innovative Politik, und demokratische Wahlmöglichkeiten fehlen. Die Spielräume für Politik in Deutschland und den USA seit den Siebzigerjahren lassen sich anhand des Index für die „fiskalische Demokratie“ vergleichen.