
Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Teilinstitut Hannover
Im Jahr 2002 eröffnete in Hannover ein Teilinstitut des Potsdamer Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut), das eng mit dem Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover zusammenarbeitet. Gemeinsam spielen sie eine führende Rolle bei der Suche nach den bereits im Jahr 1916 von Einstein vorhergesagten Gravitationswellen – winzigen Kräuselungen der Raumzeit, die von kosmischen Großereignissen künden.
Das Teilinstitut betreibt rund 20 Kilometer südlich von Hannover den deutsch-britischen Gravitationswellen-Detektor GEO600, der empfindlich genug ist, um starke Gravitationswellen aus der kosmischen Nachbarschaft zu messen. Das Teilinstitut arbeitet eng mit den anderen großen Detektoren zusammen und entwickelt Messtechnologien und Konzepte für zukünftige Gravitationswellen-Detektoren. So ist es federführend in der Vorbereitung der Satellitenmissionen LISA Pathfinder und eLISA. Zur Analyse der Messdaten des weltweiten Netzwerks der Gravitationswellen-Detektoren entwickelt das Teilinstitut höchst effiziente mathematische Methoden und implementiert sie auf Supercomputern. Unter anderem betreibt es Atlas, den leistungsfähigsten für die Gravitationswellen-Datenanalyse maßgeschneiderten Computercluster der Welt. Zusammen mit US-Partnern leitet das Hannoveraner Teilinstitut des AEI das Rechenprojekt Einstein@Home, bei dem sich Freiwillige aus der aller Welt mit ihren PCs, Laptops oder Smartphones an der Datenanalyse beteiligen.
Kontakt
Callinstr. 3830167 Hannover
Telefon: +49 511 762-2229
Fax: +49 511 762-2784
Promotionsmöglichkeiten
Dieses Institut hat eine International Max Planck Research School (IMPRS):
IMPRS on Gravitational Wave AstronomyDarüber hinaus gibt es die Möglichkeit zur individuellen Promotion bei den Direktoren und Forschungsgruppenleitern.