Starke Stimmen der Wirtschaftsforschung

10. September 2014

Wer sind die einflussreichsten Ökonomen im Land? Das hat die F.A.Z. in einem neuen Ranking ermittelt. In den Top20 befinden sich vier Direktoren der Max-Planck-Gesellschaft, die damit als erfolgreichste Institution abschneidet.

Auf diese Wirtschaftsforscher hört das Land – unter diesem Motto steht das „Ökonomenranking 2014“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, das Anfang September veröffentlicht wurde. Innerhalb der Top5 rangiert Dietmar Harhoff, der die wirtschaftswissenschaftliche Abteilung am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München leitet. In den Top20 befinden sich zudem drei weitere Max-Planck-Direktoren: Kai Konrad vom Münchner Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen, Martin Hellwig vom Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn und Axel Börsch-Supan, Leiter des Munich Center for the Economics of Aging (MEA) am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik.

Das „F.A.Z.-Ökonomen-Ranking 2014“, bei dem Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts, den ersten Platz belegt, wird anhand mehrerer Kategorien erstellt. So machen die Maße für den Einfluss der Wirtschaftsforscher in Politik und Medien gemeinsam die Hälfte des Gewichts aus, schreibt die F.A.Z. Der politische Einfluss eines Ökonomen sei bei Abgeordneten und hohen Ministerialbeamten in Bund und Ländern erfragt worden. Die Bedeutung in der Öffentlichkeit habe man gemessen, indem die Zitate in überregionalen Medien, im Fernsehen und im Radio ausgezählt wurden. Dabei seien die Beiträge der vergangenen zwölf Monate berücksichtigt worden. Die Forschung mache, so die Auftraggeber weiter, die andere Hälfte der Wertung aus: „Denn Ökonomen wirken auch indirekt, über ihre Forschung beeinflussen sie die Denkweise anderer Ökonomen und ihrer Studenten.“

JE

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