Prof. Dr. Rudolf Grosschedl

Prof. Dr. Rudolf Grosschedl

Vita

Rudolf Grosschedl wurde 1952 in Salzburg, Österreich geboren. Er studierte Biologie an der Universität Freiburg und promovierte 1982 in Molekularbiologie an der Universität Zürich, Schweiz. Anschließend setzte er von 1982 bis 1985 seine wissenschaftliche Laufbahn als Postdoktorand am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, USA fort. 1986 wechselte er an die University of California, San Francisco, USA, wo er zunächst Assistant Professor, 1992 Associate Professor und von 1995 bis 1999 Full Professor war. Gleichzeitig war er ab 1992 zunächst Associate Investigator und ab 1995 Investigator am Howard Hughes Medical Institute, San Francisco, USA. 1999 kehrte Grosschedl nach Deutschland zurück und wurde Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktor des dortigen »Genzentrums«. Von 2004 bis 2021 war er wissenschaftliches Mitglied und Direktor am Max-Planck-Institut für Immunbiologie & Epigenetik in Freiburg. Rudolf Grosschedl ist seit 2021 Emeritus.

Forschungsinteressen

Rudolf Grosschedl erforscht, wie sich Zellen des Immunsystems entwickeln und spezialisieren. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen die molekularen Mechanismen der Lymphozytendifferenzierung und die genetischen Reaktionen auf Signalwege. Zu den wichtigsten Erkenntnissen seines Labors zählt die Entdeckung und Untersuchung von Transkriptionsfaktoren, die eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von B-Zellen spielen, die Zellkernreaktion auf Wnt-Signale steuern und die Chromatinstruktur beeinflussen.

Ausgewählte Forschungspreise

Rudolf Grosschedl wurde 2010 der Carl Zeiss Lecture Preis verliehen.
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