Jahresbericht und Jahrbuch 2019 erschienen

18. Juni 2020

Die Max-Planck-Gesellschaft gibt regelmäßig einen Jahresbericht mit aktuellen Zahlen und Fakten heraus. Aufgrund veränderter Bewirtschaftungsgrundsätze besteht seit 2016 die Verpflichtung, eine Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), Anhang, Lagebericht und Bestätigungsvermerk zu veröffentlichen. Das führt dazu, dass der Jahresbericht inzwischen über 160 Seiten umfasst. Neben den umfangreichen Wirtschaftsdaten enthält der Bericht auch eine zusammenfassende Darstellung der Neuberufungen in der Max-Planck-Gesellschaft in 2019 sowie der Technologietransfer-Aktivitäten durch die Max-Planck-eigene Transfereinrichtung, Max-Planck-Innovation. Das Schwerpunktthema in 2019 war übrigens die Genom-Editierung: mit einem umfangreichen Diskussionspapier und einer daraus abgeleiteten Stellungnahme hatte sich die MPG im vergangenen Jahr öffentlich positioniert.

Komplett wird diese Rechenschaftslegung gegenüber Zuwendungsgebern und der Öffentlichkeit jedoch erst mit den Highlights aus dem Jahrbuch der Max-Planck-Gesellschaft. Für den vorliegenden Jahrbuchband wurden 15 aus Sicht der Wissenschaftskommunikation besonders interessante Beiträge ausgesucht und journalistisch aufbereitet. Zu den Highlights 2019 gehören u.a. Forschungsergebnisse, die es erlauben, die Häufigkeit von Malaria-Parasiten in einer lokalen Mückenpopulation vorherzusagen. Sie schaffen die Grundlage für neue biotechnologische Strategien zur Bekämpfung von Malaria – eine Herkulesaufgabe angesichts fortschreitender Insektizid-Resistenzen und der schieren Größe der weltweiten Malariaregionen. Mit Daten aus dem sozialen Netzwerk Facebook haben Forscher die Migrationsbewegungen nach dem Hurrikan Maria im Herbst 2017 von Puerto Rico in die USA nachvollzogen und dabei neue Informationen gewonnen, die traditionelle Datenquellen, etwa von statistischen Behörden, nicht liefern. Und dass die Entwicklung vom assistierten hin zum voll autonomen Fahrzeug nicht so schnell fortschreiten könnte, zeigen Studien einer Methode zur Bewegungsanalyse, die als eine wahrscheinliche Komponente zukünftiger autonomer Fahrzeuge gilt. Tatsächlich wird sie selbst durch kleine Störsignale verwirrt und reduziert damit die Zuverlässigkeit, mit der sich ein Fahrzeug in seiner Umwelt zurechtfindet.

Die Online-Version des Jahresberichts steht als PDF zur Verfügung . Das Jahrbuch finden Sie hier. Gedruckte Exemplare beider Publikationen versendet die Abteilung Kommunikation auf Anfrage (presse@gv.mpg.de).

 

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