
Die Jahrbuch-Highlights der Max-Planck-Gesellschaft
Jedes Jahr legt die Max-Planck-Gesellschaft einen wissenschaftlichen Tätigkeitsbericht in Form des Jahrbuchs als Rechenschaftslegung gegenüber der Öffentlichkeit und ihren Zuwendungsgebern vor. Im Zentrum stehen dabei die Fragen: Wo stehen wir und wo wollen wir hin? Die Max-Planck-Institute sind gebeten, aus ihren wissenschaftlichen Arbeiten, soweit diese zu einem gewissen Abschluss gekommen sind, jeweils eine Arbeit bzw. ein Projekt herauszugreifen, das sich für eine Darstellung im Jahrbuch eignet. Die Jahrbuch-Beiträge aller Max-Planck-Institute werden im Internet veröffentlicht.
Für diese gedruckte Sammlung wurden 15 Artikel ausgewählt und journalistisch aufbereitet, die aus Sicht der Wissenschaftskommunikation für eine Veröffentlichung besonders geeignet und auch für Nicht-Fachleute besonders interessant erschienen.
Die Highlights des Jahrbuchs 2022 beleuchten verschiedene Themen, darunter die Erschließung biogener Materialien für hochwertige Anwendungen. Ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung untersucht beispielsweise, wie Baumrinde und ähnliche Materialien zu flexiblen, lederartigen Stoffen verarbeitet werden können, die für Kleidungsstücke verwendet werden können. Durch den Einsatz solcher nachhaltigen Rohstoffe können Ressourcen geschont und CO2-Emissionen reduziert werden.
Am Max-Planck-Institut für Biochemie haben Forscher eine innovative Methode namens "Deep Visual Proteomics" entwickelt, die einen neuen Ansatz für die Krebsdiagnose darstellt. Mit dieser Methode kann die gesamte Proteinzusammensetzung einer Gewebeprobe aus einem Tumor mit geringem Aufwand bestimmt werden. Dadurch können die Faktoren identifiziert werden, die zum Fortschreiten des Tumors beitragen. Eine einzige Gewebeanalyse ermöglicht somit eine schnelle und zielgerichtete Behandlung.
Ein Forschungsprojekt am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb konzentriert sich darauf, wie sich das menschliche Verhalten verändert, wenn Menschen mit technologiegesteuerten Akteuren interagieren. Ein umfassendes Verständnis solcher Veränderungen ist entscheidend, um einen rechtlichen und politischen Rahmen für die Regulierung von Automatisierung zu schaffen.
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