Warum Stammzellen altern

16. November 2007

Die Max-Planck-Forschungsgruppe "Molekulare Medizin" hat an der Universität Ulm ihren Betrieb aufgenommen

Bereits Anfang September hat der Stammzellforscher Karl Lenhard Rudolph an der Universität Ulm den Lehrstuhl für Molekulare Medizin übernommen. Inzwischen läuft der Betrieb: "Unsere Versuche sind schon im Gange", freut sich der Wissenschaftler, der von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) nach Ulm gewechselt ist. Seine Aufgabe ist es hier eine Max-Planck-Forschungsgruppe zum Thema Stammzellalterung aufzubauen.

Der Anfang ist gemacht: 22 Mitarbeiter haben in Ulm ihre Forschung aufgenommen, Doktoranden vor allem, Postdocs und technische Angestellte. Das junge Team und ihr 38-jährige Chef wollen die Ursachen der Stammzellalterung (Stem Cell Aging) aufklären. Daran werden wir wohl in den nächsten zehn Jahren arbeiten", sagt der Wissenschaftler, der seine Ergebnisse in den renommierten Fachjournalen publiziert.

Die Kooperation zwischen der Max-Planck-Gesellschaft und der Universität, die derzeit in ähnlicher Form an der Universität Erlangen existiert, hat Modellcharakter: Auf die Dauer von fünf Jahren begleitet die Max-Planck-Gesellschaft die Forschungsgruppe, die finanziell von der Universität und dem Land Baden-Württemberg getragen wird. Die Universität und die Max-Planck-Gesellschaft evaluieren gemeinsam die Arbeit der Wissenschaftler. Abhängig von den Ergebnissen wird dann über die weitere Perspektive des Modells entschieden.

Karl Lenhard Rudolph sieht seiner Arbeit zuversichtlich entgegen vor allem was die nächste Runde der Exzellenzinitiative betrifft: "In drei bis fünf Jahren wollen wir mit einem eigenen Projekt ins Rennen gehen".

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