Johann Sebastian Bach, Le Corbusier und Maurits Escher: Die Mathematik hat viele Künstler beeinflusst. Aber auch der Mathematik selbst wohnt Schönheit inne. Unser Autor jedenfalls ist fest davon überzeugt und begeistert sich für deren Kürze, Schlichtheit, Klarheit und absolute Überzeugungskraft ihrer Argumentationen und Ideen.
Wer eine totale Sonnenfinsternis erlebt, ist überwältigt vom Anblick des Strahlenkranzes, der unser Tagesgestirn umgibt. Was Laien bezaubert, bringt Forscher seit Jahrzehnten ins Grübeln. Warum, so rätseln sie, ist diese Korona genannte Gasschicht mehrere Millionen Grad heiß?
Das All hat Sadegh Khochfar früh in Bann geschlagen. Und lässt ihn bis heute nicht los. Am Garchinger Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik leitet der 37-Jährige eine Nachwuchsgruppe und puzzelt an den Bausteinen des Universums mindestens ebenso erfolgreich, wie er als Student Cocktails mixte.
Sequenziert ja - aber entschlüsselt? Wirklich verstanden ist das Erbgut des Menschen noch nicht. Die Lösung vieler Rätsel liegt in der diploiden Natur des Genoms, das Chromosomensätze von Vater und Mutter vereint. Margret Hoehe vom Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin hat erstmals beide Versionen des Erbguts eines Menschen getrennt sequenziert und festgestellt: Das Individuum ist individueller als gedacht.
Für Feinschmecker sind sie vor allem lästig, Helge Fabritius weiß sie dafür umso mehr zu schätzen. Der Biologe untersucht am Max-Planck-Institut für Eisenforschung den Bauplan von Hummer- und Krabbenschalen.
Der Süden Europas wird mit dem Klimawandel sehr wahrscheinlich deutlich trockener. Doch ausgerechnet in der Sahara könnten sich bei einer mäßigen Erderwärmung Pflanzen ausbreiten – so wie es auch in der Vergangenheit ab und an geschah. Martin Claußen, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie, simuliert das Wechselspiel von Klima und Vegetation.
Begräbniswald statt Friedhof, Urne statt Eichensarg oder ein Grabstein „Made in India“ – die Bestattungskultur in Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten vielfältig geworden. Standesgemäß gediegene Beerdigungen nach althergebrachtem Muster sind aus der Mode gekommen.