Vita
Anne Röthel ist seit dem 01.01.2024 Direktorin am Institut und weiterhin Professorin der Bucerius Law School, wo sie bis Ende 2023 den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Privatrecht innehatte.
Nach Studien an den Universitäten Köln und Clermont-Ferrand legte sie als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes ihr Erstes Staatsexamen im Jahr 1993 in Köln ab. Im Jahr 1994 wurde sie in das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkolleg „Umwelt- und Technikrecht“ an der Universität Trier aufgenommen, wo sie im Jahr 1997 mit einer verfassungsrechtlichen Dissertation promoviert wurde. Anschließend wechselte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an das Institut für Recht und Technik der Universität Erlangen-Nürnberg, wo sie unter der Betreuung von Prof. Vieweg ihr Habilitationsvorhaben „Normkonkretisierung im Privatrecht“ aufnahm. Nach einem zweijährigen Praxis- und Forschungsaufenthalt in Brüssel kehrte sie im Jahr 2000 an das Institut für Recht und Technik nach Erlangen zurück, wo sie im Jahr 2003 habilitiert wurde. Für ihre weiteren Forschungen wurde ihr ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligt, bevor sie im Jahr 2004 den Ruf an die Bucerius Law School annahm.
Seit dem Jahr 2004 lehrte und forschte sie an der Bucerius Law School in Hamburg. Es folgten Rufe nach Zürich und Bochum, die sie ablehnte. Seit dem Jahr 2010 erhielt sie jährliche Einladungen als Gastprofessorin an die Universität Paris 2 Panthéon-Assas; weitere Forschungsaufenthalte führten sie nach Oxford und Kyoto. Sie ist u.a. Mitglied der Gesellschaft für Rechtsvergleichung, der Zivilrechtslehrervereinigung, der Association Henri Capitan, des Deutschen Juristentags, der Deutschen Sektion der Internationalen Juristenkommission sowie des Arbeitskreises für Rechtswissenschaft und Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.
Forschungsinteressen
Recht der Person, der Familie und des privaten Lebens; Recht und Gesellschaft in vergleichender Analyse; Recht als Diskurs