Luxemburg hat als erster europĂ€ischer Staat ein Gesetz erlassen, das Firmen Anspruch auf im Weltraum gewonnene Rohstoffe garantiert â wenn sie sich in dem kleinen Land niederlassen. ZusĂ€tzlich lockt das GroĂherzogtum mit Krediten und Forschungsinvestitionen. Das KalkuÌl dahinter: Luxemburg will zur weltweit wichtigsten Adresse fuÌr Bergbau im All werden in der Hoffnung, dass die beteiligten Unternehmen dann ihre Gewinne im Land versteuern. Doch die weitblickende Entscheidung ist in Hinblick auf das Völkerrecht mehr als zweifelhaft, wie unser Autor erlĂ€utert.
Als junges MĂ€dchen war sie eine begabte Zeichnerin und interessierte sich sehr fuÌr Kunst. Die Weichen fuÌr ihre Zukunft schienen gestellt. WĂ€re da nicht ein Buch gewesen â ein Buch, das sie in die Weiten des Weltalls trug und schlieĂlich ihren Berufswunsch entschied: So wurde Paola Caselli nicht KuÌnstlerin, sondern Astrochemikerin. Als Direktorin am Max-Planck-Institut fuÌr extraterrestrische Physik in Garching ist sie immer noch so gefangen von kosmischen Wolken wie damals als ZwölfjĂ€hrige.
Kunststoffe sind praktisch â nicht zuletzt weil sie sehr langlebig sind. Doch wenn sie in die Umwelt gelangen, wird genau das zum Problem: Dort nimmt die Menge an PlastikmuÌll immer weiter zu. Das Team von Frederik Wurm entwickelt am Mainzer Max-Planck-Institut fuÌr Polymerforschung daher Polymere, die von Mikroorganismen zerlegt werden, sobald sie ihren Zweck erfuÌllt haben. Die Forscher setzen dabei auf Erfahrungen, die sie mit abbaubaren Polymeren fuÌr die Medizin gesammelt haben.
In öffentlichen Debatten um die ErderwĂ€rmung steht eine Ursache im Mittelpunkt: die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe. Doch der Mensch verĂ€ndert das Klima auch, indem er WĂ€lder rodet und Ackerbau, Forstwirtschaft sowie Viehzucht betreibt. Julia Pongratz untersucht mit ihrer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut fuÌr Meteorologie in Hamburg die Folgen dieser AktivitĂ€ten fuÌr das Klima â und wie sich die Eingriffe nutzen lieĂen, um dem globalen Wandel entgegenzuwirken.
Die Konkurrenz schlĂ€ft nicht, sie spioniert. Gerade kleine und mittlere Unternehmen werden immer wieder Opfer krimineller Wettbewerber oder Zielscheibe auslĂ€ndischer Geheimdienste. Doch die meisten FĂ€lle bleiben im Dunkeln. Michael Kilchling und sein Team am Max-Planck-Institut fuÌr auslĂ€ndisches und internationales Strafrecht in Freiburg möchten nun Licht in die Sache bringen. Gemeinsam mit Fraunhofer-Kollegen untersuchen sie das AusmaĂ der Wirtschaftsspionage in Deutschland, wie sich Betriebe dagegen wehren und die Behörden Firmen besser unterstuÌtzen können.