Außergewöhnliches bewegen

Anne-Liese Gielen war der Max-Planck-Gesellschaft auf ganz besondere Weise verbunden. Sie beanspruchte für sich „die Freiheit und Kraft, immer wieder Außergewöhnliches zu tun“, und so hat sie als großherzige Mäzenin über ihre Stiftung insbesondere hervorragende Wissenschaftlerinnen gefördert.

Ihre Stiftung richtete sie aus Verbundenheit mit ihrer Vaterstadt Bonn ein. So fördert die Gielen-Leyendecker-Stiftung Wissenschaft und Forschung insbesondere in Bonn – dazu gehören das Beethoven-Haus, das Kunsthistorische Institut sowie das Franz Joseph Dölger-Institut der Universität Bonn.

Der Max-Planck-Gesellschaft war Anne-Liese Gielen durch den früheren Präsidenten Hubert Markl und als Persönlich Förderndes Mitglied sehr eng verbunden. Sie unterstützte großzügig den Neubau des Max-Planck-Instituts Bibliotheca Hertziana in Rom und darüber hinaus Max-Planck-Wissenschaftlerinnen auf ihrem Karriereweg: Eine ist Letizia Paoli, inzwischen Inhaberin eines Lehrstuhls am Leuven Institute of Criminology (LINC) und Sonderermittlerin zur Aufklärung der Dopingskandale rund um das Universitätsklinikum Freiburg. Eine zweite ist Ilme Schlichting, die inzwischen zur Direktorin am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg berufen wurde.

2013 wurde von der Stiftung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft eine Gielen-Leyendecker-Forschungsgruppe eingesetzt, durch die die wissenschaftliche Laufbahn der herausragenden Forscherin Professor Dr. Susann Fiedler maßgeblich gefördert wurde.

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