Prof. Dr.
Christiane Nüsslein-Volhard
Vita
Geboren 1942 in Magdeburg. Studium der Biologie, Physik und Chemie in Frankfurt/M., Diplom in Biochemie Tübingen (1969), Promotion Univ. Tübingen (1973), Postdoc in Basel und Freiburg, Groupleader EMBL (1978-1981), Nachwuchsgruppenleiter am Friedrich-Miescher-Laboratorium der MPG in Tübingen (1981-1984), emeritierte Direktorin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie.
Für ihre Entdeckungen von Genen, die die Entwicklung von Tier und Mensch steuern, sowie den Nachweis von gestaltbildenden Gradienten im Fliegenembryo hat Christiane Nüsslein-Volhard zahlreiche Auszeichnungen, Ehrendoktorate und Preise erhalten, unter anderem den Leibnitzpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1986), den Albert Lasker Medical Research Award (1991) und den Nobelpreis für Medizin (1995). Sie ist Mitglied der Royal Society (England), der National Academy (USA), des Ordens pour le mérite (Deutschland), der Leopoldina (Deutschland), der Berlin-Brandenburgischen Akademie (Deutschland), der Kurie der Wissenschaft (Österreich) und der Académie des Sciences (Frankreich). Von 2001 bis 2006 gehörte sie dem nationalen Ethikrat der Bundesregierung an. Sie war Präsidentin der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte (bis 2008) und Generalsekretärin der European Molecular Biology Organisation (EMBO) (bis 2009). Seit 2005 ist sie Mitglied des Scientific Council des European Research Councils (ERC) der Europäischen Union, seit 2010 ist sie Vizekanzlerin des Ordens Pour Le Mérite. 2004 gründete sie die Christiane Nüsslein-Volhard Stiftung zur Unterstützung junger Wissenschaftlerinnen mit Kindern.