Prof. Silvia Vignolini, Ph.D.

Prof. Silvia Vignolini, Ph.D.

Vita

Prof. Silvia Vignolini, geboren 1981, absolvierte ihr Studium der Physik an der Universität Florenz, Italien. Ab 2009 war sie als Postdoktorandin sowohl an der Universität Florenz als auch an der Universität Cambridge tätig. Im Jahr 2013 wurde sie Dozentin für Physik am University College London und war anschließend von 2013 bis 2017 Dozentin für Chemie an der University of Cambridge. An der Universität Cambridge leistete Silvia wichtige Beiträge in den Bereichen Chemie und Biomaterialien. Von 2017 bis 2020 war sie Universitätsdozentin für Chemie und Biomaterialien, von 2020 bis 2022 dann Professorin für Biomaterialien und Nachhaltigkeit. Seit Januar 2023 ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam. In dieser Funktion leitet sie die neu gegründete Abteilung „Nachhaltige und Bio-inspirierte Materialien“, in der sie Materialien mit vorwiegend optischen Funktionen nach dem Vorbild der Natur erforschen und entwickeln möchte. Silvias Vignolinis Arbeitsgruppen konzentrieren sich auf interdisziplinäre Fragen an der Schnittstelle von Chemie, Physik der weichen Materie, Optik und Biologie. In ihren Arbeiten geht es darum zu verstehen, wie natürliche Materialien in lebenden Organismen zu komplexen Architekturen zusammengesetzt werden und wie diese Architekturen ihre Eigenschaften und Reaktionen bestimmen. Durch das Verständnis der in der Natur vorkommenden Konstruktionsprinzipien glauben die Forscher, dass es möglich ist, eine neue Klasse wirklich nachhaltiger Funktionsmaterialien zu schaffen, die ausschließlich auf natürlichen Ressourcen und Umweltbedingungen beruhen. Die Forschung von Prof. Vignolini ist in über 130 wissenschaftlichen Artikeln dokumentiert. Ihre Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem "PhD Thesis Award" für die beste wissenschaftliche Doktorarbeit an der Universität Florenz im Jahr 2009. Im Jahr 2012 erhielt sie den "Ipazia-Preis für Frauen in der Wissenschaft" der Gemeinde San Giovanni Valdarno in Italien. 2018 wurde sie mit dem "Premio Daniela Pucci Award" auf dem Gebiet der Plasmonik ausgezeichnet, einem internationalen Wissenschaftspreis für Frauen. Außerdem erhielt sie den "RSC Gibson-Fawcett Award" der Royal Society of Chemistry, den "KINGFA Young Investigator Award" der ACS Cell Division, die "ACS Sustainable Chemistry & Engineering Lectureship Awards" und den "Steven Vogel Award" des Institute of Physics 2018. Im Jahr 2019 wurde Prof. Vignolini mit dem renommierten "Philip Leverhulme Prize" ausgezeichnet. Die wissenschaftliche Karriere von Silvia Vignolini zeichnet sich durch ihren interdisziplinären Ansatz und ihre bemerkenswerten Leistungen bei der Erforschung nachhaltiger und bioinspirierter Materialien aus. Ihre innovative Forschung und ihre zahlreichen Auszeichnungen zeugen von ihrem Engagement, die Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnisse zu erweitern und einen nachhaltigen Einfluss auf ihr Fachgebiet auszuüben. Seit 1. Januar 2023 Direktorin am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung.
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