Tauwetter in Sibirien │Wie stabil sind die Permafrostböden als C02-Speicher?
Max-Planck-Forum │ Reihe │ Erde und Mensch im Klima (Wandel)
- Datum: 27.04.2022
- Uhrzeit: 18:00 - 19:15
- Vortragende(r): Dr. Mathias Göckede, Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena
- Ort: Online-Veranstaltung
- Gastgeber: Max-Planck-Gesellschaft
- Kontakt: mpgberlin@gv.mpg.de
Die arktischen Permafrostböden spielen eine wichtige Rolle im globalen Klimageschehen, denn sie binden riesige Mengen an CO2. Die jahreszeitlichen Zyklen von Wasser, Eis und Schneefall spielen eine wichtige Rolle für die dauerhafte Vereisung tieferer Bodenschichten. Das Team um Mathias Göckede erforscht seit 10 Jahren in einem Langzeitprojekt die Situation im Nordosten Sibiriens. In seinem Vortrag stellt er diese Feldforschung am Rand des Polarmeers vor. Daten und Modelle zeigen, wie die Folgen des momentanen Klimawandels, diese Gebiete weiter destabilisieren können. Mit den Karstseen lassen sich bereits große landschaftliche Veränderungen als Folge steigender Temperaturen beobachten. Was lässt sich auf dieser Grundlage für die weitere Entwicklung sagen? Und welche Rolle spielt die Arktis für den globalen Klimawandel?
Dr. Mathias Göckede, Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena
Moderation: Dr. Tanja Busse, Wissenschaftsjournalistin