Max-Planck-Forschungsgruppen

Max-Planck-Forschungsgruppen

Das Herzstück der zentralen Nachwuchsförderung

Max-Planck-Forschungsgruppen stehen im Zentrum der Förderung von Nachwuchswissenschaflterinnen und -wissenschaftlern - seit mehr als 50 Jahren schon. Sie bieten Postdocs eine erstklassige Form der Unterstützung auf dem wissenschaftlichen Karriereweg; der Besetzung der Gruppenleitungspositionen geht ein strenges, zentral gesteuertes Auswahlverfahren voraus.

Es gibt zwei Arten von Max-Planck-Forschungsgruppen: institutsspezifische und themenoffene. Sofern Max-Planck-Institute über eine entsprechendes Budget verfügen, können sie erstere anbieten. Diese Max-Planck-Forschungsgruppen sind dann üblicherweise thematisch an das jeweilige Institut angebunden.

Darüber hinaus finanziert und schreibt die Max-Planck-Gesellschaft themenoffene Max-Planck-Forschungsgruppen aus. Vor der Besetzung der Leitungspositionen aller Max-Planck-Forschungsgruppen steht ein strenges Auswahlverfahren, das zentral koordiniert wird.

Als Leiterin oder Leiter einer Max-Planck-Forschungsgruppe erhalten Sie einen auf sechs Jahre befristeten W2-Vertrag, der bei positiver Evaluation um drei Jahre, also insgesamt auf maximal neun Jahre verlängert werden kann. Mit Ihrer Forschungsgruppe nutzen Sie die Infrastruktur des jeweiligen Instituts und verfügen darüber hinaus über eigene Personal- und Sachmittel. Die Leiterinnen und Leiter können die bewilligten Mittel in eigenem Ermessen einsetzen. Jenseits Ihrer wissenschaftlichen Autonomie wird erwartet, dass Sie sich aktiv am Institutsleben beteiligen.

Ihre Bewerbung

Die Modalitäten der Bewerbung für die zentral ausgeschriebenen, themenoffenen Max-Planck-Forschungsgruppen sind unter "Häufig gestellte Fragen" erläutert. In der Regel findet die Ausschreibung einmal im Jahr statt. Sie wird hier im Karriereportal der Max-Planck-Website veröffentlicht sowie in internationalen Fachzeitschriften und in Jobportalen mit Fokus auf wissenschaftliche Stellenangebote.

Diese Max-Planck-Forschungsgruppen unterliegen keiner thematischen Beschränkung; die Bewerberinnen und Bewerber können drei Max-Planck-Institute angeben, an denen sie gerne tätig werden möchten. Institutsspezifische Positionen werden in relevanten Fachzeitschriften und üblicherweise auch auf der Internetseite des jeweiligen Max-Planck-Instituts veröffentlicht.

Derzeit gibt es insgesamt 139 Max-Planck-Forschungsgruppen an den Instituten.

Kooperation mit der TU München

Zugleich eine Max-Planck-Forschungsgruppe leiten und als Assistant Professor an einer Exzellenz-Universität lehren? Noch dazu mit klarer Karriereperspektive? Das macht das deutschlandweit einmalige Programm der Max-Planck-Gesellschaft und der Technischen Universität München (TUM) möglich. Ist die Zusage zur Leitung einer themenoffen ausgeschriebenen Max-Planck-Forschungsgruppe erfolgt, können interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusätzlich die Eingangsevaluation für das Tenure-Track-Verfahren der TUM absolvieren. Bei exzellenten Leistungen können sie nach sechs Jahren auf eine unbefristete Stelle als Associate Professor aufsteigen, mit weiterer Aufstiegsoption zum Full Professor.

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