Vita

Dr. Briggman hat zunächst Elektrotechnik an der Case Western Reserve University in Cleveland, USA studiert. Während seines Studiums beschäftigte er sich auch mit künstlicher Intelligenz und entwickelte so eine Wertschätzung für die Komplexität neuronaler Schaltkreise im Vergleich zu elektrischen Schaltungen. Er entschied sich dann für ein Studium der Neurobiologie an der Universität von Kalifornien, San Diego, USA, erlangte 2005 seine Promotion und arbeitete von 2005 bis 2011 als Postdoc am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg. Von 2011 bis 2017 leitete er eine unabhängige Forschungsgruppe an den „National Institutes of Health“, Bethesda, USA. Am Max-Planck-Institut für Neurobiologie des Verhaltens – caesar ist Kevin Briggman wissenschaftlicher Direktor sowie Leiter der Abteilung Computational Neuroethology. Außerdem ist er wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Mitglied des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung in Köln.

Dr. Briggmans Forschung basiert auf einem interdisziplinären Ansatz; dieser umfasst die Verhaltensanalyse, die hochauflösende Abbildung neuronaler Populationen auf zellulärer Ebene, 3D-Elektronenmikroskopie und Computermodellierung, um zu verstehen, wie Schaltungen des Nervensystems das Verhalten von Tieren kontrollieren. Das langfristige Ziel der Abteilung für Computational Neuroethology ist es, Modelle von neuronalen Schaltungen zu entwickeln, die die Variabilität des Verhaltens berücksichtigen. Solche Modelle sollen letztlich dazu dienen, eine bestimmte Verhaltensentscheidung aus dem neuronalen Aktivitätsmuster vorherzusagen, das im Gehirn eines Tieres beobachtet wurde. Wissenschaftlicher Direktor und Leiter der Abteilung Computational Neuroethology (seit 2017).

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