Lise-Meitner-Forschungsgruppe von Maria Bergemann am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Copyright (Bild): Wolfram Scheible für MPG

Frühe Autonomie mit eigenem Budget

Die Leitung einer Forschungsgruppe als Sprungbrett für eine internationale Wissenschaftskarriere

Exzellente Nachwuchsforscherinnen und -forscher haben bei der Max-Planck-Gesellschaft die Möglichkeit, eine Forschungsgruppe zu leiten. So können sie sich ein eigenständiges Profil aufbauen und Führungsverantwortung übernehmen. Innerhalb der Institute arbeiten sie in ihrem Forschungsgebiet thematisch frei.

Es gibt bei der Max-Planck-Gesellschaft verschiedene Möglichkeiten, die Leitung einer Forschungsgruppe zu erlangen - über zentrale Auswahlverfahren ebenso wie über dezentrale an den MPI. Die Leiterinnen und Leiter nutzen Infrastruktur und Verwaltung eines Max-Planck-Instituts, verfügen jedoch über eigene Personal- und Sachmittel, die es ihnen ermöglichen, eigenständig ein Forschungsprojekt zu verfolgen und damit den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere zu legen.  

Die Max-Planck-Institute vergeben die Leitungspositionen für Forschungsgruppen in eigener Regie:

Jedes Max-Planck-Institut verfügt über Positionen für Forschungsgruppenleiterinnen und -leiter, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu besetzen sind. Die Institute schreiben diese Positionen nach eigenen Verfahren auch international aus und benennen dabei einen Forschungsbereich. Es gibt keine einheitlichen Bewerbungsfristen für diese Positionen; die personelle und finanzielle Ausstattung variiert je nach Max-Planck-Institut.

Nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit einem Max-Planck-Institut Ihrer Wahl auf. Nach erfolgreich absolviertem Bewerbungsverfahren, werden Sie von der Geschäftsführenden Direktorin oder dem Geschäftsführenden Direktor eingestellt. Sie erhalten in der Regel einen befristeten Arbeitsvertrag, der sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) richtet. 

Die zentralen Forschungsgruppen-Programme:

Für besonders hochkarätige Wissenschaftlerinnen bietet die Max-Planck-Gesellschaft das Lise-Meitner-Exzellenzprogramm an. Diese wie auch die Leitungspositionen für Max-Planck-Forschungsgruppen werden zentral ausgeschrieben und finanziert und in einem kompetitiven Auswahlverfahren vergeben. Für Wissenschaftlerinnen ist ein fester Stellenpool bei den Max-Planck-Forschungsgruppen reserviert.

Ab 2018 werden im neuen Lise-Meitner-Exzellenzprogramm pro Jahr jeweils bis zu zehn Lise-Meitner-Gruppen eingerichtet, um außergewöhnlich qualifizierte Wissenschaftlerinnen zu gewinnen und gezielt zu fördern. mehr
Max-Planck-Forschungsgruppen sind das Herzstück unserer Nachwuchsförderung, denn sie bieten hochkarätigen Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit, sich ein eigenständiges Profil aufzubauen und Führungsverantwortung zu übernehmen. mehr
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