Auflösung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft

1960

Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft existierte zwölf Jahre parallel zur Max-Planck-Gesellschaft. Erst am 21. Juni 1960 wurde sie im Rahmen einer Außerordentlichen Hauptversammlung aufgelöst. Auf ihr verkündete Adolf Butenandt, dass die 1951 beschlossene Liquidation der Gesellschaft nun abgeschlossen sei und betonte dabei, wie schmerzlich die endgültige Auflösung für die alten Mitglieder sei. Das restliche Vermögen ging auf die Max-Planck-Gesellschaft über. Zur selben Zeit begann eine Kommission, die Satzung der MPG grundlegend zu überarbeiten. Der geänderte Text beinhaltet seit 1964 den Passus: „Die Max-Planck-Gesellschaft setzt die Tradition der früheren Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft fort.“ Gleichzeitig begann die MPG unter Butenandt, der im selben Jahr Präsident wurde, großflächig zu wachsen. Viele neue Institute wurden gegründet. Mit dem Umzug der Generalverwaltung nach München brachen 1960 auch für die Mitarbeiter der Verwaltung neue Zeiten an.

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