Erste eigene Bauten. Das MPI für Biochemie
1956
Der Neubau für das biochemische Institut von 1956 war zusammen mit dem für das MPI für Physik (München, 1958) und dem MPI für Biologie (Tübingen, 1951) eines der ersten großen Neubauprojekte der jungen MPG. Das ehemalige Kaiser-Wilhelm-Institut war 1943 aus Berlin nach Tübingen verlagert worden, wo es in den Räumen der Universität eine provisorische Bleibe gefunden hatte. Auf Betreiben seines Direktors Adolf Butenandt siedelte das Institut nach München um und erhielt dort einen eigenen Neubau. Er steht exemplarisch für die erste Expansionsphase der Gesellschaft in der Nachkriegszeit im Zeichen des sachlichen Pragmatismus der 50er-Jahre.