Forschung im Ersten Weltkrieg

1916

Fritz Haber richtete sein Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin-Dahlem schon im ersten Kriegsjahr voll auf die militärische Kampfgasforschung aus. Seit 1916 unterstand es direkt der Obersten Heeresleitung. Haber selbst gilt als Vater des Giftgaskriegs, was sich nachhaltig auf die Kaiser-Wilhelm-Institute in Berlin auswirkte. Bis zu 1500 Mitarbeiter waren dort tätig. Auch das KWI für Chemie war eingebunden, und am KWI für experimentelle Therapie arbeiteten Wissenschaftler an der Weiterentwicklung von Impfseren, die deutsche Soldaten vor Typhus und Cholera schützen sollten. Insgesamt waren die meisten KWI aber bestrebt, ihre Vorkriegsarbeiten weiterzuführen, vor allem den Auslandsinstituten gelang das aber kaum.

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