Vermindern, Verbessern, Vermeiden – Verantwortung

Die Wissenschaftler in der Max-Planck-Gesellschaft sind darauf bedacht, die Anzahl der Tierversuche wie auch die Belastung der Tiere in den einzelnen Versuchen so gering wie möglich zu halten. Bei der Planung und Durchführung der Versuche wenden sie das so genannte 3R-Prinzip an. 3R steht für „reduce, refine, re­place“ - im Deutschen könnte man sinngemäß sagen „vermindern, verbessern, vermeiden“: Die Zahl der Tiere pro Versuch wird auf das unbedingt erforderliche Minimum reduziert (reduction); die Durchführung der Versuche und die Haltung der Tiere werden so optimiert, dass die Belastung der Tiere so gering wie möglich ist (refinement), Tierversuche werden durch Alternativmethoden (zum Beispiel Zellkulturen, Computermodelle, bildgebende Verfahren) ersetzt, wann immer dies möglich ist (replacement).

Darüber hinaus verpflichten sich die Forscher der Max-Planck-Gesellschaft in ihrer Grundsatzerklärung von 2016 zu einem "R" für „Responsibility“ oder Verantwortung. Sie wollen ihr Wissen in den Lebens- und Geisteswissenschaften dafür einsetzen, den Tierschutz in ihren Instituten zu fördern. 

Zur Erfüllung des vierten R verpflichtet sich die MPG unter anderem:

  • das Sozialleben von Versuchstieren zu verbessern
  • die wissenschaftliche Grundlage für eine objektive Ermittlung von Empfindungsfähigkeit, Schmerzerfahrung, Bewusstsein und Intelligenz in der Tierwelt weiterzuentwickeln
  • die Professionalisierung des öffentlichen Diskurses über Fragen der Tierethik aktiv zu unterstützen.
Grüne Zellen umringen einen blauen Fleck in einer Mikroskopie-Aufnahme.

Entdeckung könnte einen neuen Therapieansatz für Alzheimer bieten mehr

Obere Reihe zeigt Muskelstammzellen, untere Muskelregeneration; links Kontrollgruppe, rechts Taf4aSKO, mit LaminB/DAPI-Färbung.

Der Transkriptionsfaktor TAF4A schützt den Zellkern in Muskelstammzellen und initiiert die Muskelregeneration nach einer Verletzung mehr

Gehirn mit roten Lichtpunkten, umgeben von DNA-Helices in Dunkelheit.

Genfehler verursacht Entwicklungsstörung und Demenzerkrankungen mehr

Mikroskopische Ansicht von lila gefärbtem Gewebe mit Zellstrukturen und markierten Bereichen.

Überschüssige RNA-Bausteine destabilisieren die mitochondriale DNA mehr

Fluoreszenzmikroskopie von Zellstrukturen mit roten und blauen Markierungen.

Wettstreit um Nährstoffe bremst Parasitenwachstum mehr

Foto eines Buntbarsches mit vielen kleinen Fischlarven um ihn herum.

Fischlarven entwickelten im Laufe der Evolution unterschiedliche Jagdstrategien mehr

Nase einer Person in der Nähe eines Löffels mit dampfendem Essen, das aus verschiedenen Zutaten besteht.

Geruch von Nahrung aktiviert Gehirnzellen, die bei Mäusen das Hungergefühl verringern mehr

Vier Stadien der Embryonalentwicklung in Graustufen, mit violett hervorgehobenen Bereichen, die auf spezifische Entwicklungsmerkmale hinweisen. Die Embryonen sind unterschiedlich weit entwickelt und zeigen verschiedene Organstrukturen.

Eine neue Studie liefert eine Erklärung dafür, warum bestimmte Leukämiepatienten nicht auf eine Therapie ansprechen mehr

Zwei braune Glasflaschen mit chemischen Substanzen, beschriftet mit Lagerhinweisen, in einem grünen Behälter mit Eis, von einer Person in blauen Handschuhen gehalten.

Kombinationstherapie mit Rapamycin und Trametinib verlängert die Lebensdauer von Mäusen mehr

Verschiedenfarbige Partikel, überwiegend grün, lila und weiß, sind auf einem schwarzen Hintergrund verteilt und scheinen zufällig angeordnet zu sein.

Forschende identifizieren Gruppe von Nervenzellen im Gehirn, die das Essverhalten und die Gewichtszunahme beeinflussen mehr

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