Wissenschaft und Forschung als Fundament unserer Zukunft
Gemeinsam mit 21 weiteren Organisationen und Verbänden aus Wissenschaft und Industrie unterstützt die Max-Planck-Gesellschaft ein Positionspapier mit Empfehlungen zur Forschungspolitik der künftigen Regierungskoalition.
In dem dreiseitigen Papier bekräftigen die Unterzeichner, dass Deutschlands Erfolg ganz wesentlich auf der Stärke seines Wissenschafts- und Innovationssystems basiert. „Gerade in Zeiten großer gesellschaftlicher Umwälzungen gilt es, diese Dynamik nicht nur beizubehalten, sondern zu verstärken. Nur so können gesellschaftliche Herausforderungen wie der Klimawandel, die Energiewende, die demografische Entwicklung oder der Fachkräftemangel bewältigt und die enormen Chancen der Digitalisierung genutzt werden.“
Genannt werden neben dem generellen Plädoyer, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) bis 2025 auf einen Anteil von 3,5 Prozent am Bruttoinlandsprodukt zu steigern, konkrete Maßnahmen zu sechs Bereichen. Dazu zählt, die steuerliche F&E-Förderung für die forschenden Unternehmen einzuführen, den Mittelstand durch spezifische Förderprogramme zu stärken und neue Instrumente für den Technologie- und Wissenstransfer zu nutzen. Zudem wird die Fortsetzung der „Wissenschaftspakte“ angemahnt und die Bedeutung der weiteren Stärkung von Spitzenforschung sowie die Förderung von Innovationen herausgestellt. Angesichts des anhaltenden Bedarfs nach Hochschulbildung soll der Ausbau des Hochschulsystems um eine Qualitätsoffensive ergänzt werden. Gestärkt werden müssten zudem die duale Ausbildung und die betriebliche Weiterbildung.
Das Papier ist unterzeichnet unter anderem vom Bundesverband der deutschen Industrie, dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, der Bitkom als Verband der Unternehmen in der digitalen Wirtschaft sowie von führenden Einrichtungen aus der Wissenschaft wie den Verbund forschungsstarker Universitäten U15, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft.