Verstärkung der Forschung in der Biomedizin

Die bayerische Staatsregierung und die Max-Planck-Gesellschaft bauen den Standort Würzburg aus

Exzellente Forschung gibt es am Wissenschaftsstandort Würzburg auf mehreren Gebieten. Besonders in der Medizin, den Lebenswissenschaften und der angewandten Physik erbringt Würzburg international sichtbare Forschungsleistungen. Zwischen der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bestehen gegenwärtig bereits erfolgreiche Kooperationen. Mit der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding möchten der Freistaat Bayern und die Max-Planck-Gesellschaft den Standort Würzburg ausbauen und so die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dort mittelfristig ein Max-Planck-Institut aufzubauen. Dazu wird derzeit ein wissenschaftliches Konzept durch die MPG erarbeitet. In diesem Max-Planck-internen Beratungsprozess werden Zukunftsthemen etwa rund um die Immunmedizin in den Blick genommen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll sich die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz mit den Plänen befassen.

Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident

„Noch mehr Spitzenforschung für Nordbayern: Wir arbeiten an einem neuen Hightech-Institut für Immunbiologie in Würzburg gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft. Bio-Life-Science ist neben KI und Quantencomputing eine entscheidende Zukunftstechnologie, die unser Leben besser machen wird. „Max Planck“ und Würzburg sind ein perfektes Match: Der Forschungs-Champion ist ein Turbo für jeden Wissenschaftsstandort und Würzburg bietet bereits jetzt ein starkes biomedizinisches Forschungsumfeld mit der Julius-Maximilians-Universität und der Uniklinik. Wie das Zusammenspiel in der Wissenschaft funktioniert, zeigt der Life-Science-Campus in Martinsried bei München: Dort vernetzen sich europaweit einzigartig Wissenschaft, Kliniken und Wirtschaft. Bayern investiert allein in diesen Campus fast 600 Mio. Euro. Genauso liegt uns Franken am Herzen. Wir wollen Exzellenz in ganz Bayern. Mit der Hightech Agenda investieren wir insgesamt sechs Mrd. Euro in die Forschung.“

Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

„Mir liegt die Stärkung der außeruniversitären Forschung in Bayern am Herzen. Schon heute sind wir in Würzburg stark mit dem Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT WERA), dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) oder den Max-Planck-Forschungsgruppen für Systemimmunologie. Der neue Institutsstandort der Max-Planck-Gesellschaft kann sich ideal in das hervorragende Umfeld im Bereich der Biomedizin einfügen und den gesamten Forschungsstandort voranbringen. Ich werde den weiteren Prozess eng begleiten und auch wenn die Haushaltslage mehr als angespannt ist: Wir wollen die die Aufbauphase ab 2027 unterstützen und einen Beitrag zu den laufenden Betriebskosten einer der zunächst geplanten beiden Abteilungen leisten.“

Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst

„Max-Planck kommt nach Würzburg! Das ist der gemeinsame Wille von Max-Planck-Gesellschaft und dem Freistaat Bayern. In einer schlagkräftigen Kombination aus universitärer und außeruniversitärer Forschung soll der Biomedizin-Standort Würzburg weiterentwickelt werden. Das extrem erfolgreiche Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin in Erlangen steht dabei konzeptionell Pate. Das bedeutet: Wir bringen die Universität Würzburg, das Universitätsklinikum Würzburg und die Max-Planck-Gesellschaft unter ein Dach und schaffen so ein interdisziplinäres Zentrum für Nukleinsäure-Forschung und neuartige RNA-Technologien. Das Ziel: Von neuen Errungenschaften bei der Infektionsforschung bis zur Krebsbehandlung – in der Tradition von Röntgen soll in Würzburg auch künftig Medizingeschichte geschrieben werden. Beide Partner wollen hier einen dauerhaften Max-Planck-Standort, beide gehen das mit größter Konsequenz an. Herzlichen Dank an den Präsidenten Prof. Dr. Patrick Cramer und die gesamte MPG, die jetzt ein wissenschaftliches Konzept erarbeitet.“

Patrick Cramer, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft

„Es ist großartig, dass wir in diesen herausfordernden Zeiten unsere Verantwortung für die Gesellschaft wahrnehmen können und mit Hilfe des Freistaats Bayern den Standort Würzburg ausbauen können. Damit gehen wir – natürlich vorbehaltlich der Ergebnisse der laufenden Beratungen und der notwendigen Entscheidungsprozesse – einen ersten Schritt auf dem Weg zu einem neuen Max-Planck-Institut am Standort.“

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