Kernfusion

Fusionsenergie entsteht durch das Verschmelzen leichter Atomkerne. 

Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik erforscht in Anlagen wie Wendelstein 7-X und ASDEX Upgrade in Deutschland die Grundlagen für ein Fusionskraftwerk, das – ähnlich wie die Sonne – Energie aus der Verschmelzung leichter Atomkerne gewinnen soll.

Kryopumpe, Bootstrapstrom, Dauerbetrieb: In dieser Dokumentation werden zwei Forschende einen Arbeitstag lang am Fusionsexperiment ASDEX Upgrade begleitet.

Videodoku: Kernfusion im Tokamak

Kryopumpe, Bootstrapstrom, Dauerbetrieb: In dieser Dokumentation werden zwei Forschende einen Arbeitstag lang am Fusionsexperiment ASDEX Upgrade begleitet.
https://www.youtube.com/watch?v=tdfl3F3tESI

Energiequelle Kernfusionsreaktor

Mit den Erkenntnissen aus der Fusionsanlage ASDEX Upgrade trägt das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik zur Vorbereitung und Begleitung des Betriebs von ITER in Frankreich bei. Proxima Fusion, das am schnellsten wachsende Fusionsenergie-Start-up in Europa, entwickelt einen Fusionsreaktor, der auf den Erkenntnissen aus Wendelstein 7-X basiert.

Ziel ist es, die Auswahl an ausreichend ergiebigen Energiequellen zu erweitern, die künftig fossile Brennstoffe ersetzen könnten. Neben der Kernspaltung in Atomkraftwerken und erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie stellt die Kernfusion eine weitere Möglichkeit dar. Da ein Fusionskraftwerk zudem vorteilhafte Umwelt- und Sicherheitseigenschaften bietet, könnte die Kernfusion nachhaltig zur Energieversorgung beitragen.

Blick in das gewundene Plasmagefäß des Stellarators Wendelstein 7-Xin rötlichem und blauem Licht. Die Wände sind mit rechteckigen Kacheln ausgekleidet.
Kernfusion könnte die Antwort auf die Energiekrise sein. Welche Herausforderungen gibt es bei den weltweit größten Fusionsprojekten? mehr

Anlagentypen: Tokamak und Stellarator

Bei der Kernfusion verschmelzen gewöhnlich Wasserstoffkerne zu schwereren Elementen wie Helium und setzen dabei Energie frei. Auf der Erde kann der Prozess nur bei Temperaturen von über hundert Millionen Grad Celsius im Plasma reproduziert werden. Forschungseinrichtungen und Unternehmen verfolgen verschiedene Ansätze unter Verwendung unterschiedlicher Anlagentypen zur Nutzung und Kontrolle des Plasmas. Die Max-Planck-Gesellschaft forscht mit dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik als einziges Fusionszentrum weltweit an zwei Experimentiertypen: in Garching mit dem Tokamak ASDEX Upgrade und in Greifswald mit dem Stellarator Wendelstein 7-X.

Da die Kernfusion bei extremen Temperaturen stattfindet, darf der Brennstoff, also das Plasma, die kalten Gefäßwände nicht berühren. Speziell ausgerichtete Magnetfelder im Stellarator halten das Plasma in einer Vakuumkammer in Schwebe.

Wendelstein 7-X: Wie holen Fusionsforscher das Sonnenfeuer auf die Erde?

Da die Kernfusion bei extremen Temperaturen stattfindet, darf der Brennstoff, also das Plasma, die kalten Gefäßwände nicht berühren. Speziell ausgerichtete Magnetfelder im Stellarator halten das Plasma in einer Vakuumkammer in Schwebe.
https://www.youtube.com/watch?v=gAR1vTSjk5o
Ein Überblick über die Entwicklungen in der Plasmaphysik.
Vom Tokamak zum Stellarator: Welche Ansätze bringen uns der Kernfusion näher? Ein Überblick über die Entwicklungen in der Plasmaphysik. mehr

Start‑up Proxima Fusion

Proxima Fusion ist ein Start-up, das sich der Erzeugung von Fusionsenergie verschrieben hat. Es ist aus dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik hervorgegangen und entwickelt ein Fusionskraftwerk auf Basis der Stellarator-Technologie, ein Konzept, das maßgeblich von der Max-Planck-Gesellschaft entwickelt wurde. Bis Anfang der 2030er-Jahre plant das Unternehmen, eine marktreife Fusionsanlage zu realisieren.

Kernfusion im Tokamak oder Stellarator – Das Wettrennen der Donuts

https://www.youtube.com/watch?v=YazFOqeQl1k

Proxima Fusion ist das am schnellsten wachsende Fusionsenergie-Start-up in Europa und verfügt über eine Gesamtfinanzierung von 200 Millionen Euro (Stand: 09.09.2025).

Geometrische Deckenstruktur mit Licht- und Schatteneffekten
Proxima Fusion nutzt die Vorteile der Start-up Umgebung und bereitet ihr Stellarator-Konzept auf die Kraftwerksreife vor mehr

Aktuelle Beiträge zum Thema Kernfusion

Messtag bei ASDEX Upgrade

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Video 25. September 2025

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Proxima Fusion entwickelt ein Fusionskraftwerk auf Basis des Stellarator-Konzepts. Dabei wird das Plasma, in dem die Kernfusion stattfindet, mit einem Magnetfeld in Form einer gewundenen Teigschlange eingeschlossen. Dies erfordert eine komplizierte Geometrie der supraleitenden Magnetspulen.
© Proxima Fusion

Die Max-Planck-Ausgründung wirbt 130 Millionen Euro für die Entwicklung eines Fusionskraftwerks ein mehr

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