Forschungspartnerschaft mit Italien wird gestärkt
Abkommen zur Intensivierung gemeinsamer Forschung unterzeichnet

Max-Planck-Präsident Peter Gruss Anfang 2013 während der Einweihung des Neubaus der Bibliotheca Hertziana in Rom.
Anlässlich des 90-jährigen Bestehens des italienischen Forschungsrates (CRN) reist Max-Planck-Präsident Peter Gruss zu einem Festakt im deutsch-italienischen Begegnungszentrum „Villa Vigoni“ am Comer See. Gemeinsam mit dem CRN-Präsidenten Luigi Nicolais wird Gruss dort ein Abkommen zur Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit beider Organisationen unterzeichnen. „Der CNR gehört zu dem wichtigsten Partnerorganisationen der Max-Planck-Gesellschaft“, betont Peter Gruss. Durch das Rahmenabkommen werde nicht nur die Bedeutung der Zusammenarbeit betont, sondern vor allem die Voraussetzung geschaffen, um die Partnerschaft auf verschiedenen Forschungsfeldern weiterzuentwickeln.
Zum Auftakt des Treffens am 15. Juni 2013 werden die Präsidenten zudem über die Internationalisierungsstrategien ihrer jeweiligen Forschungsorganisationen sprechen und die Bedeutung des künftigen EU-Forschungsrahmenprogramms Horizon 2020 bei der weitergehenden internationalen Zusammenarbeit herausstellen. Erwartet werden bei diesem Auftakttreffen zudem Vertreter der italienischen Regierung.
Im Anschluss an die Unterzeichnung des Rahmenabkommens finden zwei Symposien mit hochkarätigen Wissenschaftlern des CNR und der Max-Planck-Gesellschaft statt. Zu den Themen „Biosphären-Atmosphären-Wechselwirkungen“ sowie „Quantenwissenschaften und -technologien“ wird nicht nur über aktuelle Projekte diskutiert. Ziel ist es außerdem, neue Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren.
Die Max-Planck-Gesellschaft arbeitet traditionell intensiv mit italienischen Forschern zusammen. Neben den etwa 300 Kooperationen, die Max-Planck-Forscher mit italienischen Kollegen unterhalten, hat auch der Austausch von Wissenschaftlern große Bedeutung. So kamen im Jahr 2012 mehr als 500 Gast- und Nachwuchswissenschaftler aus Italien an eines der Max-Planck-Institute. Damit bilden die Italiener die größte Gruppe innerhalb der Europäischen Union. Zudem unterhält die Max-Planck-Gesellschaft mit der Bibliotheca Hertziana in Rom und dem Kunsthistorischen Institut in Florenz zwei seiner fünf Auslandsinstitute in Italien.
JE