MaxPlanckForschung 1/2025

Zur Sache

Globale Gesundheitsrisiken Meistern
Ob H5N1 in den USA oder eine Ebola-Variante in Uganda: Zoonosen bedrohen die Gesundheit der Menschen weltweit. Doch selbst fünf Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie hat die Weltgemeinschaft noch keine verbindlichen Regeln für ein internationales Pandemie-Management geschaffen. Höchste Zeit, findet Pedro A. Villarreal, Experte für globales Gesundheitsrecht.

Besuch bei

Besuch bei Arne Traulsen
Hoch oben im Norden Deutschlands zwischen Kiel und Lübeck, inmitten einer malerischen Seenlandschaft, liegt ein Forschungsinstitut: Am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie im beschaulichen Plön entwickeln Arne Traulsen und sein Team Modelle, mit denen sich Abläufe in der Natur nachstellen lassen.

Physik & Astronomie

Potz Blitz!
Es gibt Blitze, gegen die hilft kein Blitzableiter. Sie kommen aus den Tiefen des Alls und setzen im Extremfall innerhalb von Millisekunden so viel Energie frei, wie die Sonne in einem ganzen Jahr. Eine Gefahr für die Menschheit besteht nicht, diese Fast Radio Bursts sind weit genug entfernt. Trotzdem wollen Astronominnen und Astronomen wissen, was diese Radiolichtblitze verursacht. Am Max-Planck-Institut für Radioastronomie kommen die Arbeitsgruppen um Laura Spitler und Michael Kramer des Rätsels Lösung immer näher. Auch Raum-Zeit Erschütterungen könnten etwas damit zu tun haben, glaubt James Lough vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik.

Kultur & Gesellschaft

Schöne neue Netzwelt
Soziale Medien prägen unsere Debatten, Wahlen und Wahrnehmung. Während die einen nach strengeren Regeln rufen, wünschen sich andere weniger Vorschriften. Eine interdisziplinäre Gruppe untersucht, wie die EU den digitalen öffentlichen Raum reguliert, und fordert mehr Förderung von Vielfalt.

Biologie & Medizin

Proteine, die krank machen
10.000 verschiedene Proteine bildet eine menschliche Zelle im Schnitt, mehr als 100.000 sind es im gesamten Körper. Für die Entschlüsselung des Proteininventars, auch Proteom genannt, braucht es enorm viel Rechenkraft – und künstliche Intelligenz. Matthias Mann und sein Team vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried haben eine Technik entwickelt, mit der sie Krebs und andere Erkrankungen exakter diagnostizieren können. Therapien können damit genau auf die individuellen Bedürfnisse eines Patienten maßgeschneidert werden.

Biologie & Medizin

Von Nachteulen und frühen Vögeln
Es gibt Menschen, die gelten als nachtaktiv. Andere müssen niesen, wenn sie die Sonne blendet. Manuel Spitschan und seine Mitarbeitenden untersuchen am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen, wie das menschliche Auge Lichtreize verarbeitet und welche Rolle diese für die innere Uhr spielen, die auch in völliger Dunkelheit weiterzuticken scheint.

Post aus

Post aus Sumbawa, Indonesien
Max-Planck-Forschende kooperieren mit Partnern in mehr als 120 Ländern. Hier schreiben sie über ihre persönlichen Erfahrungen und Eindrücke. Honour McCann vom Max-Planck-Institut für Biologie in Tübingen ist für vier Wochen in Indonesien unterwegs. Gemeinsam mit ihren indonesischen Partnern sucht sie nach dem Ursprung eines Krankheitserregers, der Bananenstauden befällt und sich derzeit auf Plantagen in Asien ausbreitet.
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