Sanierung der "Schicksalsterrasse" und des "Nornenbrunnens"
Der aus Veroneser Rotmarmor gestaltete Brunnen auf der so genannten "Schicksalsterrasse" in der Oberburg konnte dank des Engagements der Mooseder Stiftung saniert werden.
Das Hanggelände westlich des Hauptbaus auf Schloss Ringberg wurde Ende der 50er Jahre als eine Art "Oberburg" gestaltet. Im Zentrum befindet sich die so genannte "Schicksalsterrasse" mit einem aus Veroneser Rotmarmor (Knollenkalk) gestalteten Brunnen.
Der Brunnen besteht aus einer Säule mit drei vollplastisch ausgebildeten weiblichen Figuren, die von einer runden Schale getragen wird. Eine Figur hält einen Spinnrocken, dessen Faden durch die Hände aller drei Frauen läuft. So sind sie als drei Nornen zu erkennen, die in der germanischen Mythologie den Schicksalsfaden spinnen – daher rührt der Name des Areales. Den Bodenbereich säumen kaum mehr erkennbare Mosaike der zwölf Tierkreiszeichen aus verschiedenfarbigem Granitstein, die kreisförmig um den Brunnen herum angeordnet sind.
Einige Bereiche der Anlage waren sichtlich verwittert und baufällig. Insbesondere der Brunnen war auf Grund seiner Materialität witterungsbedingt stark beansprucht. Durch vermehrte Schneefälle und damit verbundenem Frosteintritt hatten sich vereinzelt Pflastersteine gesenkt und waren brüchig geworden. Dank der Mooseder Stiftung München riss der "Schicksalsfaden" des denkmalgeschützten Schlosses auf dem Ringberg nicht ab. Die Stiftung engagierte sich bei der Sanierung dieses einzigartigen Bauwerks.