Bilddokumentation der Dachsanierungsarbeiten auf Schloss Ringberg, Tagungsstätte der Max-Planck-Gesellschaft.

Dachsanierung am Haupthaus

Holzschindeln auf Dächern sind hübsch anzusehen, machen aber viel Arbeit. Und weil sich auf Schloss Ringberg bereits ganze Teile der Eindeckung herauslösten und es zu Wassereintritt kam, engagierte sich eine Mäzenin.

Der Hauptbau auf Schloss Ringberg umschließt einen annähernd quadratischen, geschlossenen Innenhof. Die Fenster der Fassade sind mit fein bearbeiteten Rotmarmorgewänden versehen. An der Nordseite des Hofes führen drei Stufen zum offenen Arkadengang, der von Säulen und Rundbögen gesäumt wird.

Der Bodenbelag des Innenhofes aus Ziegelformsteinen ist zu einem regelmäßigen Muster gestaltet. Damit kontrastieren Mosaikfelder aus schwarzen und weißen Flusskieseln mit eingeschriebenen Kreisen. Regionaltypisch sind die Dächer der Gebäude mit handgespaltenen Schindeln von langsam gewachsenen Berglärchen eingedeckt.

Die Innenhofdächer sowie das untere, südliche Pultdach wiesen fortgeschrittene Verwitterungserscheinungen auf und die Schindeln waren witterungsbedingt in einem sehr schlechten Zustand. Regelmäßig brachen ganze Teile der Eindeckung heraus, so dass es stellenweise bereits zu Wassereintritt kam.

Dank des Engagements einer großzügigen Spenderin konnten mit rund 380.000 Euro die notwendigen Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden: die Unterkonstruktion wurde ausgebessert, das Dach neu eingedeckt und auch die Regenrinnen und Fallrohre wurden durch Fachgewerke überprüft und erneuert.

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