Max-Planck-Institut für Biochemie

Max-Planck-Institut für Biochemie

Proteine sind die molekularen Baustoffe und Maschinen der Zelle und an praktisch allen Lebensprozessen beteiligt. Die Forscher am Max-Planck-Institut für Biochemie untersuchen die Struktur und Funktionsweise dieser Proteine – von einzelnen Molekülen bis hin zu komplexen Organismen. Sie arbeiten dabei mit den neuesten biochemischen, gentechnischen und bildgebenden Verfahren, um aufzuklären, wie Proteine aufgebaut sind, welche Eigenschaften sie haben und welche Aufgaben sie im menschlichen Körper übernehmen. Weitere wichtige Arbeitsgebiete sind die Signalverarbeitung und -weiterleitung, die Regulation des Proteinabbaus sowie die Krebsentstehung. Die Forscher wollen auch herausfinden, wie die konkrete Proteinzusammensetzung der Zelle aussieht und wie ganze biologische Systeme funktionieren.

Kontakt

Am Klopferspitz 18
82152 Martinsried
Telefon: +49 89 8578-1
Fax: +49 89 8578-3777

Promotionsmöglichkeiten

Dieses Institut hat eine International Max Planck Research School (IMPRS):

IMPRS for Molecules of Life

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zur individuellen Promotion bei den Direktoren bzw. Direktorinnen und in den Forschungsgruppen.

Abteilung Maschinelles Lernen und Systembiologie

mehr

Abteilung Virale und Zelluläre Strukturbiologie

mehr

Abteilung Zelluläre Strukturbiologie

mehr

Abteilung Proteomics und Signaltransduktion

mehr

Abteilung Molekulare Maschinen und Signalwege

mehr

Abteilung Zelluläre und molekulare Biophysik

mehr
v.l. Amelie Heuer-Jungemann, Benjamin Vernot,, Tristan Wagner und Matthias Fischer

Vier Max-Planck-Projekte sichern sich die ERC Consolidator Grants 2023

mehr
Illustration einer Zelle mit ihren verschiedenen Bestandteilen. Die Protein-Protein-Interaktionen, also das soziale Netzwerk der Proteine, sind durch die roten, orangenen und grünen Linien dargestellt. Die Eckpunkte der Verbindungen symbolisieren jeweils ein untersuchtes Protein in der Zelle.

Forschungsteam kartiert die gesamte Protein-Architektur einer Zelle

mehr

Forschende  entwickeln einen neuen Ansatz der Proteomik, der die lang ersehnte Einzelzellauflösung auf intaktem Gewebe ermöglicht

mehr

Neue Methode hilft dabei, aktive Cullin-RING-Ligasen genauer zu untersuchen

mehr

Das Protein trägt so dazu bei, neurodegenerativen Krankheiten vorzubeugen

mehr
Mehr anzeigen

Im Freundeskreis diskutieren, ein Konzert genießen, bei Straßenlärm telefonieren – Menschen mit Hörproblemen bleiben alltägliche Höreindrücke oft verwehrt. Tobias Moser will den Betroffenen mit einer neuen Generation von Hörhilfen neue Klangwelten zugänglich machen. Die sogenannten optischen Cochlea-Implantate sind ein Beispiel für Therapien, die auf Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung beruhen.

Wissenschaftler oder Firmengründer – dank Axel Ullrich ist das für die Max-Planck-Gesellschaft kein Widerspruch mehr: Er ist beides. Unzählige Veröffentlichungen und Ehrungen, zwei bahnbrechende Krebsmedikamente, sechs Firmengründungen und über 100 Patente zeugen davon. Der frühere Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried hat die Verbindung von Grundlagenwissenschaft und angewandter Forschung in der Max-Planck-Gesellschaft maßgeblich vorangetrieben.

In der Bibel entsteht die Schöpfung Schritt für Schritt: erst das Licht, dann Wasser und Land bis hin zu den Landtieren und dem Menschen. Aus wissenschaftlicher Sicht sind die Bestandteile des Lebens aber vielleicht nicht nacheinander, sondern gleichzeitig entstanden – davon ist zumindest Hannes Mutschler am Max-Planck-Institut für Biochemie überzeugt. In Martinsried bei München erforschen er und seine Kollegen, welche Rolle RNAMoleküle bei der Entstehung des Lebens gespielt haben.

Irgendwann vor etwa vier Milliarden Jahren begann sich das Leben abzukapseln. Die ersten Zellen entstanden – geschützte Räume, die den Zusammenschluss komplexer Moleküle begünstigten. Petra Schwille vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried und Rumiana Dimova vom Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam loten Grenzen zellulären Lebens aus. Die beiden Forscherinnen untersuchen die Dynamik von Biomembranen.

Der menschliche Körper besteht aus Zigtausenden Proteinen. Diese kommen in unterschiedlichen Varianten vor, zudem kann sich ihre Konzentration im Organismus mit der Zeit ändern. Matthias Mann vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried braucht deshalb schlaue Algorithmen und viel Rechenkraft für seine Forschung. Schließlich will er das menschliche Proteom, also die Gesamtheit der Proteine des Menschen, entschlüsseln und für die Medizin nutzbar machen.

Früher dachte Elena Conti daran, Architektin zu werden. Dass sie sich dann doch für ein Chemiestudium entschieden hat, tut ihrer Begeisterung für das Sujet aber keinen Abbruch. Als Direktorin am Martinsrieder Max-Planck-Institut für Biochemie studiert sie die Architektur molekularer Maschinen in der Zelle – und staunt über ausgeklügelte Strukturen in kleinsten Dimensionen.

CAFM-Mitarbeiter (m/w/d) im Helpdesk

Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried 27. März 2024

Mitarbeiter/in (m/w/d) für das Arbeitssicherheitsmanagementsystem der MPG

Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried 6. März 2024

Fremdsprachensekretär/in (m/w/d)

Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried 4. März 2024

Koordinator*in (m/w/d) 50%

Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried 1. März 2024

Einkäufer/in (m/w/d)
 

Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried 30. Januar 2024

Krebs verstehen

2022 Mann, Matthias

Medizin Zellbiologie

Wie entstehen Krebserkrankungen? Wie verändert die zelluläre Zusammensetzung eines Tumors dessen bösartige Eigenschaften? Diese Fragen sind nur schwer zu beantworten und dennoch entscheidend, um Krebserkrankungen zu verstehen und ein Heilmittel finden zu können. Gemeinsam mit meinen beiden Forschungsgruppen gelang es mir, einen ganz neuen Diagnose-Ansatz zu entwickeln, um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen. Durch die Kombination von vier modernen Methoden haben wir eine leistungsfähige Technologie entwickelt, um die Mechanismen von Gesundheit und Krankheit besser zu verstehen.

mehr

Die Vermessung der tRNA-Welt durch mim-tRNAseq

2021 Behrens, Andrew; Rodschinka, Geraldine; Nedialkova, Danny

Evolutionsbiologie Genetik Zellbiologie

Bei der Übersetzung von Boten-RNA (mRNA) in Proteine stellen sequenzspezifische Transfer-RNAs (tRNAs) die jeweiligen Aminosäuren zur Verfügung. Die Menge an tRNAs hat daher einen tiefgreifenden Einfluss auf die Zelle. Die Ermittlung der Menge an tRNAs war bislang wegen technischer Herausforderungen limitiert. Wir haben diese Grenzen nun mithilfe der mim-tRNAseq überwunden, einer Methode, die zur Quantifizierung von tRNAs in jedem Organismus verwendet werden kann. Diese Methode wird dazu beitragen, das Verständnis der tRNA-Regulation in gesunden und kranken Lebensformen zu verbessern.

mehr

Vermehrungsfähiges Erbgut aus dem Reagenzglas

2020 Libicher, Kai; Hornberger, Renate; Heymann, Michael; Mutschler, Hannes

Genetik Medizin Zellbiologie

Das Gebiet der synthetischen Biologie zielt darauf ab, aus unbelebten Bausteinen lebensähnliche Systeme zusammenzusetzen. Unser Ziel ist, nicht nur Prozesse des Lebens zu beobachten und zu beschreiben, sondern sie auch nachzuahmen. Ein Schlüsselmerkmal des Lebens ist dessen Replikationsfähigkeit, oder mit anderen Worten: Die Selbsterhaltung eines chemischen Systems. Wir haben es geschafft, ein neues in-vitro-System zu erzeugen, das im Reagenzglas einen Teil seiner eigenen DNA und Proteinbausteine regenerieren kann.

mehr

Zwischenzelluläre Kontakte - Der Selbsthemmungsmechanismus von Talin

2019 Dedden, Dirk; Schumacher, Stephanie; Kelley, Charlotte F.; Zacharias, Martin; Biertümpfel, Christian; Fässler, Reinhard; Mizuno, Naoko

Strukturbiologie Zellbiologie

Zellen nehmen über punktgenaue Andockstellen Kontakt zu anderen Zellen auf. Bei Zellwanderungen und Immunreaktionen muss ein fein abgestimmter Anheftungs- und Ablösungsprozess gewährleistet sein. Deshalb bestehen die Kontaktstellen aus einer ganzen Maschinerie von Proteinen, in der Talin eine zentrale Rolle einnimmt. Wir konnten mithilfe der Cryo-Elektronenmikroskopie zeigen, wie Talin eine inaktive Kugelform annehmen kann und so für den Kontakt mit anderen Proteinen unzugänglich ist. Dies hilft, den Anhaftungsmechanismus und auch Fehlfunktionen bei Krankheitsprozessen zu verstehen.

mehr

Die Fähigkeit unserer Zellen, mechanische Signale wahrnehmen und verarbeiten zu können, ist für eine Vielzahl biologischer Prozesse von zentraler Bedeutung. Wie mechanische Signale in Zellen verarbeitet werden, blieb lange unklar, denn es fehlte an Techniken, um die extrem kleinen, molekularen Kräfte in Zellen zu detektieren. Wir haben daher eine Technologie entwickelt, mit der intrazelluläre Kräfte von nur wenigen billionstel Newton quantifiziert werden können. Erste Anwendungen liefern faszinierende Einblicke in die Wirkmechanismen der zellulären Mechanobiologie

mehr
Zur Redakteursansicht