Max-Planck-Institut für Neurobiologie des Verhaltens - caesar

Max-Planck-Institut für Neurobiologie des Verhaltens - caesar

MPI für Neurobiologie des Verhaltens – caesar (MPINB) in Bonn betreibt Grundlagenforschung im Bereich der Neuroethologie. Das internationale Forscherteam untersucht, wie durch die kollektive Aktivität vielzähliger Nervenzellen tierisches Verhalten in seiner ganzen Bandbreite entsteht. Die interdisziplinäre Forschung reicht von der Darstellung neuronaler Schaltkreise auf Nano-Ebene bis zur Analyse neuronaler Aktivität bei einem sich frei bewegenden und sich natürlich verhaltenden Tier. Das MPINB arbeitet eng mit der Universität Bonn und anderen Forschungsinstituten der Region zusammen und bildet die nächste Forschergeneration aus, unter anderem in einer gemeinsamen Graduiertenschule.

Kontakt

Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn
Telefon: +49 228 9656-0
Fax: +49 228 9656-111

Promotionsmöglichkeiten

Dieses Institut hat mehrere International Max Planck Research Schools (IMPRS):

IMPRS on Ageing
IMPRS for Brain and Behavior

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zur individuellen Promotion bei den Direktoren bzw. Direktorinnen und in den Forschungsgruppen.

Abteilung Organisation des Gehirns und Verhaltens

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Die ERC Synergy Grantees 2023

Die Wissenschaftler und ihre Forschungsteams erhalten rund 40 Millionen Euro Förderung für ihre Arbeiten

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Ansells Graumull ist eine von etwa einem Dutzend Graumull-Arten.

Magnetfelder riechen und schmecken nach nichts, sie sind unsichtbar, und sie machen auch keine Geräusche: Für sie fehlt uns Menschen also der Sinn. Der Graumull hingegen besitzt einen Magnetsinn, mit dem er sich in der Dunkelheit zurechtfindet

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Schematische Darstellung der Funktionen des TGF-beta Signalwegs bei zwei Fadenwurm-Arten

Würmer ermöglichen neue Einsichten in Evolution und Vielfalt des TGF-beta Signalwegs

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llustration für den nature methods Artikel "A three-photon head-mounted microscope for imaging all layers of visual cortex in freely moving mice": Drei Hände halten je eine Taschenlampe, die Licht auf grün schimmernde Neurone werfen

Mit dem Mikroskop im Miniaturformat können Forschende die Aktivität von Nervenzellen auch in heller Umgebung messen

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Illustration zur Publikation DOI doi.org/10.1038/s41592-022-01634-9

Eine neue Methode quantifiziert Skelettkinematik in sich frei verhaltenden Nagern mit bisher unerreichter Genauigkeit

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Magnetfelder riechen und schmecken nach nichts, sie sind unsichtbar, und sie machen auch keine Geräusche: Für sie fehlt uns Menschen also der Sinn. Der Graumull hingegen besitzt einen Magnetsinn, mit dem er sich in der Dunkelheit zurechtfindet. Wie der unterirdisch lebende Nager Magnetfelder wahrnimmt, das untersuchen Pascal Malkemper und sein Team am Max-Planck-Institut für Neurobiologie des Verhaltens – caesar in Bonn.

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Navigation unter Tage

2020 E. Pascal Malkemper

Neurobiologie Strukturbiologie Zellbiologie

Afrikanische Graumulle verbringen ihr gesamtes Leben in unterirdischen Gangsystemen, die eine Länge von mehreren Kilometern erreichen kann. Trotz absoluter Dunkelheit findet sich die kleinen Nagetiere in diesem Labyrinth bestens zurecht. Unterstützt werden sie dabei von der außergewöhnlichen Fähigkeit, sich am Magnetfeld der Erde zu orientieren. Wir versuchen zu verstehen, wie die Rezeptoren dieses Magnetsinnes aufgebaut sind und wie magnetische Reize im Gehirn der Graumulle verarbeitet werden.

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Neuronale Kontrolle der Flugsteuerung in Drosophila

2018 Schnell, Bettina

Genetik Neurobiologie Strukturbiologie Zellbiologie

Um zu navigieren, müssen Tiere fast ständig ihren Kurs gegen äußere Einflüsse stabilisieren und auch die Richtung ändern, beispielsweise, um Hindernissen auszuweichen. Wir untersuchen die neuronalen Schaltkreise und Mechanismen, die solchen Lenkmanövern zugrunde liegen, indem wir gleichzeitig Verhaltens- und neuronale Aktivität bei fliegenden, aber gleichzeitig fixierten Fruchtfliegen messen. Dabei haben wir ein spezielles Neuron identifiziert, dessen Aktivität deutlich mit dem Drehverhalten im Flug korreliert ist und ausreichend erscheint, um Lenkmanöver auszulösen.

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Spezies-spezifische Verschaltung der Säugetier-Netzhaut

2017 Briggman, Kevin

Entwicklungsbiologie Genetik Immunbiologie Medizin Neurobiologie Strukturbiologie Zellbiologie

Bei Säugetieren variiert der Durchmesser des Auges um mehr als eine Größenordnung. Objekte im visuellen Raum durchqueren die Retinaoberfläche eines großen Auges schneller als die eines kleinen Auges. Das wirft die Frage auf, wie verschiedene Spezies die Geschwindigkeit sich bewegender Objekte kodieren. Mittels vergleichender Verbindungs- und Computermodellierung zeigen wir die unterschiedliche Platzierung von Synapsen zwischen Neuronen in der Maus- gegenüber der Kaninchenretina. Dies weist auf eine Anpassung in der neuralen Verschaltung hin, die Unterschiede im Augendurchmesser kompensiert.

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Der Tastsinn im Computergehirn

2016 Oberlaender, Marcel

Neurobiologie Strukturbiologie Zellbiologie

Wie entstehen Entscheidungen in unserem Gehirn? Untersuchungen am Nervensystem der Ratte zeigen, dass sich die Grundlagen solch komplexer Prozesse an detailgetreuen Modellen neuronaler Netzwerke studieren lassen. Neue Methoden erlauben es, die Struktur von Nervenzellen zu rekonstruieren, nachdem zuvor deren Funktion am lebenden Tier untersucht wurde. Aus diesen Daten können Modelle ganzer Hirnareale erstellt werden. Mithilfe von Computersimulationen neuronaler Aktivität in diesen Netzwerkmodellen erhoffen sich die Forscher Erkenntnisse darüber, wie Informationen im Gehirn verarbeitet werden.

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Ein Netzwerk für den Orientierungssinn

2015 Seelig, Johannes

Entwicklungsbiologie Genetik Immunbiologie Medizin Neurobiologie Strukturbiologie Zellbiologie

Wie bewegen wir uns im Raum und wie orientieren wir uns? Untersuchungen am einfachen Nervensystem der Fruchtfliege zeigen, dass hierbei neuronale Netzwerkstrukturen eine wichtige Rolle spielen, die auch für das Säugetiergehirn von Bedeutung sind. Dank der geringen Größe des Fliegengehirns und dank neuer genetischer Methoden können diese Netzwerke in der Fruchtfliege im Detail untersucht werden. Von solchen Experimenten erhoffen sich die Forscher Erkenntnisse darüber, wie abstrakte mathematische Berechnungen in biologischen Netzwerken kodiert sind.

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