Prof. Stefan Vogenauer

Prof. Stefan Vogenauer

Vita

Geboren 1968 in Eutin. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Kiel, Paris und Oxford (MJur) absolvierte er das Referendariat in Regensburg, wo er auch als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität tätig war. Danach war er Wissenschaftlicher Referent am Max Planck Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg. Von 2003 bis 2015 hatte er den Lehrstuhl für Rechtsvergleichung an der University of Oxford inne. Dort war er auch Fellow des Brasenose College und Direktor des Institute of European and Comparative Law. Für seine vergleichende und historische Arbeit über „Die Auslegung von Gesetzen in England und auf dem Kontinent“ wurde Vogenauer 2002 mit dem Max Weber-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft sowie 2008 mit dem Preis des Deutschen Rechtshistorikertags ausgezeichnet. 2012 erhielt er den Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Seit 2014 ist er Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft; seit 2015 Direktor des Instituts für Europäische Rechtsgeschichte. Als Gastprofessor war Vogenauer an den Universitäten Melbourne, Paris II und Stellenbosch sowie an der Bucerius Law School, der Louisiana State University (LSU), der New York University (NYU) und der University of Texas at Austin tätig. Er arbeitet vorwiegend in den Bereichen Europäische Rechtsgeschichte, Rechtsvergleichung und transnationales Privatrecht. Sein besonderes Interesse gilt dem Rechtstransfer zwischen den Rechtsordnungen des common law, der Rechtsgeschichte der Europäischen Union sowie der vergleichenden Geschichte der juristischen Methodenlehre.
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