Wenn Maschinen zu smart werden

Wie sicher sind unsere Daten? Max-Planck-Forum zu Gast in Saarbrücken

11. November 2014
Mobile digitale Techniken sind aus Arbeit und Beruf heute nicht mehr wegzudenken und werden immer smarter. Doch die Minicomputer erheben unzählige persönliche Daten quasi im Vorübergehen. Wer online ist, hinterlässt eine digitale Spur, deren Folgen er nicht übersieht. Wie sollten wir mit digitalen Anwendungen umgehen? Das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme sucht nach Lösungen, um den bequemen Weg ins Netz sicherer zu machen. Was kommt in Zukunft auf uns zu?

Mobile digitale Techniken sind aus Arbeit und Beruf heute nicht mehr wegzudenken und werden immer smarter. Die Daten, die sie erheben, sind ein Rohstoff der modernen Dienstleitungsgesellschaft. Und auch der Staat Interesse, denn Kommunikationsdaten helfen bei der Verfolgung von Straftaten.

Doch wenn Daten umfassend gesammelt und gezielt analysiert werden, sind die Anonymität im Netz und die Privatsphäre des Nutzers gefährdet. Denn auf Grundlage von Daten aus verschiedenen Quellen lässt sich rasch das individuelle Persönlichkeitsprofil eines Menschen erstellen, ohne dass dieser davon weiß. Oft ist der Zugriff noch leichter, denn viele Internetnutzer haben wenig Scheu, Online-Anbietern persönliche Informationen zu geben: Vom Facebook-Account bis zum Reiseportal und zur Partnerbörse.

Das Forum informiert über den Stand digitaler Techniken mit besonderem Blick auf mobile Anwendungen. Was können die Maschinen? Es diskutiert aber auch die grundlegende Frage, wie wir in Zukunft mit den wachsenden Möglichkeiten der digitalen Welt umgehen sollten. Sind die Deutschen zu misstrauisch? Profitiert der Verbraucher nicht auch von dem wachsenden Netzwerk von Informationen, indem sich Service und Angebot verbessern? Können sich vielleicht sogar Datenschutz und Datennutzung miteinander vereinbaren lassen?

Podiumsdiskussion mit:

Prof. Dr. Michael Backes, Fellow am Max-Planck-Institut für Softwaresysteme, Standort Saarbrücken, Professor an der Universität des Saarlandes

Prof. Dr. Paul Francis, Direktor am Max-Planck-Institut für Softwaresysteme, Standort Kaiserslautern

Jürgen Lennartz, Staatssekretär, Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Saarlandes beim Bund in Berlin

Thomas Schauf, Leiter Europa und Internationales, Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., Düsseldorf

Moderation: Reinhard Karger, M.A., Unternehmenssprecher, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, DFKI und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen, DGI

Termin  11.11.2014 | 18 Uhr

Ort        Max-Planck-Institut für Softwaresysteme

            Campus E1 5| 66123 Saarbrücken

Eintritt frei

Um Anmeldung wird gebeten unter: mpgberlin@gv.mpg.de

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