Prof. Dr. Nicole Dubilier

Prof. Dr. Nicole Dubilier

Vita

Nicole Dubilier wuchs in den USA auf, promovierte 1992 an der Universität Hamburg und wechselte nach einem Postdoc-Aufenthalt an der Harvard University an das Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie in Bremen, Deutschland. Ihre Leistungen wurden durch zahlreiche Preise und Auszeichnungen gewürdigt, darunter der Leibniz-Preis (der renommierteste deutsche Forschungspreis), ein Gordon and Betty Moore Marine Microbial Initiative Investigator Award und ein European Research Council Advanced Grant. Sie ist gewähltes Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina), der Europäischen Organisation für Molekularbiologie, der Europäischen Akademie für Mikrobiologie und der Amerikanischen Akademie für Mikrobiologie und derzeitige Präsidentin der Internationalen Gesellschaft für Mikrobielle Ökologie. Sie ist Mitglied in vielen nationalen und internationalen Beiräten, wissenschaftlichen Räten und anderen Vertrauenskommissionen und engagiert sich für die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft.

Nicole Dubilier ist Direktorin am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie in Bremen, Deutschland, wo sie die Abteilung Symbiose leitet, und Professorin für mikrobielle Symbiose an der Universität Bremen. Ihre Forschung hat unser Verständnis der Bedeutung, Vielfalt und Funktion von Symbiosen zwischen Bakterien und Tieren grundlegend verändert. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie die bemerkenswerte Vielfalt mariner Symbiosen aufgedeckt und gezeigt, dass sich nützliche Assoziationen zwischen Bakterien und wirbellosen Meerestieren unabhängig und mehrfach in konvergenter Evolution entwickelt haben. Ihre Forschung hat einen entscheidenden Beitrag zur Meeresmikrobiologie und -ökologie geleistet, indem sie gezeigt hat, wie weit verbreitet Symbiosen zwischen wirbellosen Meerestieren und Bakterien in Bezug auf Geografie, Tier- und Bakterienvielfalt und Lebensräume sind, die von Küstensedimenten bis zur Tiefsee reichen. Sie hat weltweit zahlreiche Forschungskreuzfahrten und Expeditionen geleitet und verwendet eine breite Palette von Methoden zur Untersuchung mariner Symbiosen, die von In-situ-Instrumenten in der Tiefsee bis hin zu molekularen, "omischen" und bildgebenden Analysen reichen.
Zur Redakteursansicht