Eröffnung des Max Planck Sciences Po Center on Coping with Instability in Market Societies

Das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln (MPIfG) und die Pariser Universität Sciences Po festigen ihre langjährige Zusammenarbeit durch die Gründung eines gemeinsamen sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums.

29. November 2012

 „Durch die Kooperation zweier forschungsstarker Institutionen im MaxPo wollen wir dazu beitragen, dass die deutsche und französische sozialwissenschaftliche Forschung international stärker wahrgenommen wird,“ so Jens Beckert, Direktor am MPIfG.

Am 29. November 2012 wurde das Center feierlich in Paris eröffnet. Neben Max-Planck-Präsident Peter Gruss sprach unter anderem die Deutsche Botschafterin in Frankreich, Susanne Wasum-Rainer, ein Grußwort. In der anschließenden Podiumsdiskussion debattieren die beiden Direktorinnen des Centers, Marion Fourcade und Cornelia Woll, mit den Soziologen Philippe Steiner (Universität Paris-Sorbonne) und Wolfgang Streeck (Direktor am MPIfG) über „Moralische Kategorien in der Finanzkrise“.

Seine Arbeit hat das Max Planck Sciences Po Center bereits zum 1. Oktober 2012 aufgenommen. Gemeinsam mit einer internationalen Gruppe von Nachwuchswissenschaftlern analysieren die beiden Gründungsdirektorinnen den grundlegenden Umbau der industrialisierten Welt, insbesondere die Wege und Methoden, die Einzelne, Familien, Organisationen und gesellschaftliche Teilsysteme entwickeln, um mit der wachsenden Unsicherheit umzugehen.

Das Center wird von der Max-Planck-Gesellschaft und Sciences Po zu gleichen Teilen finanziert und ist zunächst auf fünf Jahre ausgelegt. Es ist Teil der Internationalisierungsbestrebungen der MPG und ein innovatives Projekt deutsch-französischer Forschungskooperation in den Sozialwissenschaften.

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